Distrikt 1940

„Nie wieder ist jetzt“

von Thomas Herrschelmann |
| Lesezeit: 2 Minuten

Ein Großteil der deutschen Rotary Distrikte unterstützte eine große Demonstration gegen Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit .

In Vertretung der deutschen Rotay-Mitglieder zeigten mehr als 50 rotarische Freundinnen und Freunde Gesicht nahmen an einer großen Demonstration in Berlin teil. Schirmherrin der Kundgebung war Bundestagspräsidentin Bärbel Bas. Mehrere tausend Menschen aus Politik und Verwaltung, Wirtschaft, Kunst und Kultur, Sport, Wissenschaft und der deutschen Zivilgesellschaft marschierten vom Treffpunkt an der Siegessäule im strömenden Regen zur Abschlusskundgebung am Brandenburger Tor.

Rotary gegen Hass …

Auch der Vorsitzende des Deutschen Governorrates Walther Wever und der Governor des Distriktes 1940 Jörg Haas liefen in der ersten Reihe des Demonstrationszuges mit, um öffentlich Flagge zu zeigen, dass auch Rotary Deutschland jede Form religiöser Intoleranz ablehnt.

Auf der Abschlusskundgebung sprachen prominente Redner aus der Politik, von Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, über den Regierenden Bürgermeister Berlins Kai Wegner, Arbeitsminister Hubertus Heil, dem Vorsitzenden des Zentralrates der Juden, Dr. Josef Schuster, Publizist Michael Friedmann sowie die Sänger Klaus Hoffmann und Herbert Grönemeyer. Nach der Kundgebung dankte Walther Wever Carolin Hegenbarth vom Rotary Club Berlin-Unter den Linden für ihre Initiative, die Rotary Clubs als Unterstützer der Solidaritätsveranstaltung anzufragen und Governor Jörg Haas für dessen Engagement der rotarischen Mobilisierung sowie der stattlichen Anzahl der mitdemonstrierenden rotarischen Gemeinschaft.

Der Dank gilt auch den Governors der Distrikte 1810, 1820, 1841, 1842, 1850, 1860, 1870 und 1890, die die Solidaritätskundgebung ebenfalls unterstützten.

… und religiöse Intoleranz

Zum rotarischen Engagement bei dieser Kundgebung gegen Antisemitismus und Fremdenhass sagte Wever: „Wir als Rotarier sind als Teil unserer Gesellschaft betroffen, dass bei uns mehr als ein Dutzend Anfeindungen und Straftaten gegen Juden und jüdische Gemeinden jeden Tag begangen werden. Wir fordern ein „wehret den Anfängen“. Wir wollen, dass ein „nie wieder“ jetzt ist! Wir als Rotarier stehen dafür, dass religiöse Intoleranz bei uns nicht zum Lippenbekenntnis wird, denn jede Form von Hass widerspricht den Grundwerten deutscher Rotarierinnen und Rotarier!“

Ein breites Bündnis aus allen Teilen der Gesellschaft unterstützt diese Initiative unter der Schirmherrin Bundestagspräsidentin Bärbel Bas aus niewiederistjetztberlin.de.

Thomas Herrschelmann

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