Distrikt 1810

Rotarische Millionen für Flutopfer

von Monika Hörig |
| Lesezeit: 2 Minuten

Der Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe 2021 an Ahr, Erft und anderen Flüssen läuft, ist aber noch lange nicht abgeschlossen.

Die rotarische Gemeinschaft hat bei der Bewältigung der Flutfolgen unendliche Energie und viel Geld aufgebracht, um den Menschen mit zahllosen Hilfeleistungen ein Stück Hoffnung zurückzugeben. Der Distrikt und die Rotary Clubs zusammen kommen auf geschätzte zehn Millionen Euro. Drei Millionen sammelten die Clubs in Euskirchen mit Zuwendungen des Distrikts und anderer Rotary Clubs, der „Aktion Deutschland hilft“ und sonstigen Spendenorganisationen. Die Bandbreite reichte von knapp 4000 Euro für GroßKettcars für die Grundschule in Schleiden bis hin zu 745.000 Euro für „McArena“, einen Jugend bewe gungs raum für das Marien gym na si um Euskirchen.

Den Anfang bildeten finanzielle Soforthilfen und die Beschaffung von Großgeräten wie Waschmaschinen und Bautrocknern, erzählt der damalige Präsident des RC Euskirchen-Burgfey, Bernd Borgmann. Amtskollege Günter Nieuwenhuis vom RC Euskirchen ergänzt: „Unser Krisenteam entwickelte mit den Betroffenen maßge schneiderte Projektideen.“ Als sehr effizient erwies sich ein Mentoringsystem, bei dem jedes einzelne Vorhaben von einem Rotarier betreut wurde.

Rotary sichtbar gemacht

Mit der Fertigstellung der Calisthenics-Anlage am St.- Angela-Gymnasium Bad Münstereifel schließen die Euskirchener Clubs nun ihr Fluthilfe-Engagement ab. Ihre Bilanz: „Wir haben die Marke Rotary sichtbarer gemacht und den Zusammenhalt in den Clubs weiter gestärkt.“ Dieses Fazit ziehen für die Clubs der Region Bonn, die sich zum Aktionsbündnis Rotary Help – Hochwasserhilfe (RHH) zusammengetan haben, auch ihre Sprecher Axel Schwarz und Ulrich Guntram. In Kooperation mit den Clubs in den betroffenen Gebieten hat RHH ebenfalls mit Partnern rund 870.000 Euro aufgebracht und sich auch an der Projektentwicklung beteiligt.

Auch hier lag der Schwerpunkt bei Projekten, die nicht staatlich finanziert wurden und die Kindern und Jugendlichen, Senioren und Behinderten zugutekommen. Als wegweisend zeigte sich dabei das Konzept „Restart“, mit dem für kleine Unternehmen rund 1,5 Millionen Euro von Versicherungen und aus Landesmitteln freigesetzt werden konnten. Sie halfen, die Flutfolgen zu überwinden und damit Arbeitsplätze zu sichern.

Herzliches Dankeschön

„Ungezählte Rotary-Mitglieder trugen dazu bei, die Folgen der verheerenden Flut zu mildern, dafür danke ich sehr herzlich“, würdigt Governorin Claudia Mayer die Leistungen aller im Distrikt Beteiligten.

Monika Hörig

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