Distrikt 1940

Rotary mit Helm und Kelle

von Matthias Schütt |
| Lesezeit: 2 Minuten

Acht Rotarier aus dem Distrikt 1940 fuhren für eine Woche zum Hands-on-Einsatz nach Rumänien.

Hands-on im Kindergarten? Im Altenheim? Im Wald? Oder mal ganz woanders? Für die acht Rotarierinnen und Rotarier aus dem Distrikt 1940, die im vergangenen Frühjahr mal richtig anpacken wollten, war ihr Einsatz mit einen weiten Reise verbunden. Sie flogen nach Rumänien, um in Zusammenarbeit mit der NGO Habitat for Humanity den Innenausbau in einem Wohnhaus vorzunehmen. Vier Familien warteten bereits dringend auf eine bezahlbare Wohnung. Wegen Corona hatte sich der Einzug um drei Jahre verzögert, jetzt sollte der entscheidende Schritt nach vorn getan werden.

Rumänische Clubs halfen

Einsatzort war die Stadt Moinesti im Nordosten Rumäniens, die nach der Landung in Bukarest und sechsstündiger Busfahrt quer durch die Karpaten erreicht wurde. Gleich am nächsten Morgen erfolgte eine genaue Einweisung in die Baustelle. Habitat for Humanity ist eine von neun Organisationen, mit denen Rotary International Vereinbarungen geschlossen hat, um Clubprojekten zu mehr Expertise und Durchschlagkraft zu verhelfen. Für die meisten der acht Norddeutschen, deren Einsatz über einen Distrikt-Grant finanziert wurde, „waren das völlig unbekannte Bautätigkeiten“, schaut Hans-Joachim Linge, RC Schwedt, zurück: „Dank des professionellen Teams von Habitat und ihren umfangreichen und anschaulichen Einweisungen in die auszuführenden Arbeiten konnten wir ohne Probleme loslegen.“

Im Vorfeld der Reise hatte Reiseleiter Past-Gov. Martin Klein, RC Grevesmühlen, Kontakt zu den nächstgelegenen Rotary Clubs in Bacau und Oinesti gesucht, sodass am dritten Tag bereits tatkräftige Verstärkung auf der Baustelle anrückte. Mit den schweißtreibenden Arbeiten im und am Haus gingen Besuche von den Bewohnern der Nachbarschaft, der zukünftigen Bewohner und einheimischer Rotarier einher. „Der Arbeitseinsatz brachte uns viel Sympathie und Anerkennung ein, vor allem auch die Tatsache, dass wir ohne Bezahlung den weiten Weg in Kauf genommen haben“, zieht Linge das Fazit für die Gruppe.

Nach der Arbeit gab‘s zur Belohnung ein Besuchsprogramm unter anderen auf Schloss Bran, wo der legendäre Fürst Dracula residierte, der als Inspiration zur gleichnamigen Romanfigur gedient haben soll.

Bald geht’s wieder los

Im Mai startet erneut ein zehnköpfiges Team ins östliche Rumänien (Cumpana). Die Baumaterialien werden wieder über einen Distrikt-Grant finanziert. Wer im nächsten Jahr mitfahren will, meldet sich frühzeitig bei Martin Klein oder Laura Bäumchen, RC Berlin-Checkpoint-Charlie.

Matthias Schütt

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