Distrikt 1800

So viele Möglichkeiten, Hoffnung zu geben

von Gabriele Arndt-Sandrock |
| Lesezeit: 2 Minuten

Nach den Clubbesuchen und vor der Distriktkonferenz in Magdeburg blickt Stefan Karnop auf sein Jahr als Governor zurück.

Fast am Ende seines Governorjahres angekommen, blickt Stefan Karnop dankbar auf die Monate zurück, in denen er alle Rotary Clubs und die meisten Rotaract Clubs besucht hat.

Von der gemütlich-urigen Atmosphäre in einer Gin Destillerie, dem Clublokal eines kleinen ländlichen Clubs über die großen städtischen Clubs bis nach Weißenfels, dem Ort, in dem Heinrich Schütz seine Kindheit verbrachte: "Meine Frau Beate und ich haben interessante Menschen in den Clubs mit ihren beeindruckenden Projekten getroffen und zahlreiche historische oder zeitgenössische Schätze unseres Distrikt kennen gelernt", sagt der in Niedersachsen Aufgewachsene, der beruflich seit 1990 in Magdeburg tätig ist.

Sein Vademecum, so erzählt Karnop, sei der Wimpel mit dem Jahresmotto "Create Hope in the World" gewesen. "Rotary wird weder den Krieg in der Ukraine, noch den Konflikt im Nahen Osten beenden, aber wir zünden im Rahmen unserer Möglichkeiten Hoffnungslichter an", ist er überzeugt. "Wir können mit den Projekten, die unseren Markenkern bilden und auch einen clubinternen Zusammenhalt erzeugen, vielen einzelnen Menschen helfen."

Projekte und Aktionen

Zusammen mit den Inbounds im Distrikt 1800 hat Stefan Karnop im November des vergangenen Jahres 120 Bäume in Braunschweig-Hondelage gepflanzt, ein in jeder Hinsicht nachhaltiges Hands-On-Projekt, das eine langfristige Wirkung bis in kommende Generationen hinein haben wird. Als langjähriger Jugenddienst-Chair schlägt das Herz des Governors weiterhin für diesen prominenten Zweig der rotarischen Arbeit, immerhin sind jährlich 800.000 Menschen aktiver Teil dieser Art der Völkerverständigung.

Von der (fast) erfüllten Hoffnung gegen den Augenschein erzählt das große Projekt, das quasi zur DNA von Rotary gehört: End-Polio-Now. Nur noch im Grenzbereich zwischen Afghanistan und Pakistan treten vereinzelt Infektionen auf. Um diesen weltweiten Status zu halten, müssen weiterhin Spenden für Impfkampagnen gesammelt werden. Dazu wurde im Magdeburger Dom das inzwischen dritte Benefizkonzert im Distrikt mit großem Erfolg veranstaltet.

In ganz eigener Weise war Stefan Karnop berührt von seinem Besuch in der neuen Synagoge in Dessau. "Ich habe auch der jüdischen Gemeinde Dessau den Wimpel 'Create hope in the World' geschenkt," sagt er. "Und gleichzeitig wurde ein namhafter Betrag für die durch die kriegerische Gewalt in Schwierigkeiten geratenen Studierenden der Technischen Universität in Haifa überreicht."

Gabriele Arndt-Sandrock

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