Distrikt 1920

Über die Transiberica

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"Adopt a village in Uganda" war das Ziel. Jetzt zeigte ein Vortrag mit welchen großartigen Aktionen das Projekt unterstützt wird.

Ein Intercity-Meeting im Januar, veranstaltet durch die Fellowship Cycling to Serve Austria ermöglichte es, rund 10.000 Euro für das Projekt Kidera aufzubringen. Kidera liegt in Uganda und soll unter dem Motto "Adopt a village" unterstützt werden. Meinhard Huber, Ehrenpräsident der Rotary Cycling Fellowship Austria (FCS) freut sich, "dass wir es mit unserem Hobby immer wieder schaffen, Freundinnen und Freunde für unsere Aktivitäten zu begeistern und bei diversen Veranstaltungen durch Spenden beziehungsweise Sponsoringbeiträge dazu beizutragen, dass großartige Projekte auf die Beine gestellt werden können".

Bei einem Meeting hatten zuletzt Raimund, Jakob und Judith durch einen großartigen Vortrag zu ihrer Tour auf der "Transiberica" beigetragen. Die unter die Haut gehende Präsentation hatte das ursprünglich als "kleines" Intercity-Meeting geplante Treffen anwachsen lassen: Letzlich beteiligten sich fünf Rotary Clubs aus der Region an dem Vorhaben. Allein der Vortragssaal war mit mehr als 80 Teilnehmern ausgebucht. Es konnten Vertreter aus zehn Rotary Clubs begrüßen und dank der Spendenbereitschaft der Besucher und Besucherinnen, der Rotary Clubs sowie durch die Unterstützung des Distrikts, vertreten durch Governor Thomas Gredler, kamen eben jene 10.000 Euro für das Projekt Kidera zusammen.

Kidera liegt in Uganda, das zu den ärmsten und jüngsten Ländern Afrikas zählt. 46 Prozent der Einwohner sind jünger als 15 Jahre. Trotz Schulpflicht schließen 53 Prozent der 15 Millionen Schulpflichtigen die siebenjährige Grundschule nicht ab. Besonders betroffen sind Mädchen durch Haushaltspflichten, mangelnde Hygienesituation, fehlende sexuelle und reproduktive Aufklärung oder Zwangsheiraten. Das Land ist landwirtschaftlich geprägt, die Arbeit wird zum großen Teil von Frauen verrichtet. Die Klimakrise verschärft die Armut.

In und mit der Gemeinde Kidera wurde ein holistisches Pilotprojekt für drei Jahre entwickelt. Träger sind der ugandische Host-Partner RC Gaba (D9214), Clubs in der Region Tororo und aktive internationale Partner: RC Innsbruck-Alpin, RC Kitzbühel, unterstützt von weiteren neun Clubs (D1920), dem RC Bonn-Rheinbogen (D1810) und Clubs in der Schweiz und Kroatien.

Der Fokus liegt auf Infrastruktur und Dienstleistungen: Bildung, sexuelle und reproduktive Aufklärung/Hygiene, Ausbildung (unternehmerisch, Landwirtschaft), Zugang zu Wasser und sanitären Einrichtungen und Gesundheitsversorgung. Zusammenarbeit und Besuchsreisen schufen Freundschaft, Vertrauen der Bevölkerung und veranlassten regionale Repräsentanten, die Realisierung des Pilotprojekts zuzusagen und zu unterstützen.

Dieses Pilotprojekt soll als Beispiel dienen und das Konzept eines "smart village" auch in anderen Regionen Ugandas verbreiten. Am 3. September 2022 wurde beim Besuch der RI-Präsidentin in Uganda das Projekt persönlich von RIP Jennifer Jones offiziell gestartet.

Dazu wurde dieses Video präsentiert:<iframe src="//www.youtube.com/embed/mBNx0dZwrBg" width="560" height="314" allowfullscreen="allowfullscreen"></iframe>

Weitere Informationen in der Projektbörse.

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