Distrikt 1920
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Wer gezielt aktiv werden will, muss eine Vorstellung haben, wo es hingehen soll – auch, wenn es um Diversity, Equity, Inclusion geht.

Werte rotarische Gefährtinnen und Gefährten,
die Beiträge und Erlebnisse beim diesjährigen PETS sind anregend spürbar gewesen – Spuren, die von bereits begangenen Wegen zeugen, und Spuren, die wir auf neuen Wegen hinterlassen werden. Es sind viele Wege, die wir mit unseren rotarischen Prinzipien beschreiten. All diese Wege sollen uns schon jetzt erfahren lassen, wie es sein wird, wenn wir Schritt für Schritt unserem großen rotarischen Ziel näherkommen: "Gemeinsam sehen wir eine Welt, in der sich Menschen vereinen und handeln, um nachhaltige Veränderungen zu bewirken – weltweit, in unseren Gemeinschaften und in uns selbst." Das ist unser Rotary-Vision-Statement.

Ein rotarischer Mensch zu sein, heißt somit mehrerlei:

  • Wir sind jede und jeder für sich ein einzelner Mensch – aber wir haben eine gemeinsame Perspektive.
  • Wir sind je einzelne Menschen – aber wir vereinen uns. Untereinander und mit anderen.
  • Wir sind handelnde Menschen – wir handeln allein, wir handeln gemeinsam.
  • Wir blicken gemeinsam in die gleiche Richtung, wir vereinen uns – und wir handeln.

Wozu? – Um etwas zu bewirken. Und zwar nachhaltige Veränderungen. Und das auch und gerade in uns je einzelnem Menschen selbst. Und in unseren Gemeinschaften. Und in der ganzen Welt.

Sei selbst das Beispiel, das Vorbild, das Du in der Welt sehen willst. Aber auch: "No man is an island, intire of it selfe […]."(1)

Rotary ist im Kern und in seinen Prinzipien allen voran eines: Persönlichkeitsbildung. Persönlichkeitsbildung ist ein lebenslanges Handeln und Wirken an sich selbst – im Wechselspiel mit anderen, die an uns arbeiten, wie wir an ihnen. Der einzelne Mensch, gemeinsam mit anderen, Menschen wie Tieren wie Pflanzen, ja den gesamten vielfältigen Einflüssen unserer Umwelt und unseres Habitats.

Moden wie Zeitgeist verändern sich und die ihnen folgenden Menschen, aber nicht nachhaltig. Traditionen wie Nostalgien sind nachhaltig, aber sie verändern nichts, weder sich selbst, noch Gemeinschaften noch die Welt. Alle vier – Moden, Zeitgeist, Tradition und Nostalgie – sind für rotarische Menschen wenig hilfreich, denn wir wollen ja eben nachhaltige Veränderungen bewirken.

Das gelingt mit Entwicklung (Development), Evolution – und vor allem Vorstellungskraft (Imagination) und Inspiration. Somit DEI einmal anders, nämlich DEI². Wer sich nicht Willkür und Zufall überlassen will, muss eine Vorstellung haben, wo es hingehen soll. Auf dem Weg dorthin wird sich so manches verändern, da hilft die Inspiration. Gemeinsam werden so die nachhaltigen Veränderungen der eigenen Persönlichkeitsbildung bewirkt, die in die Gemeinschaft und in die Welt wirken.

Ihr/Euer DEI-Vorsitz D1920
Georg Scheurecker


(1) John Donne: From devotions upon emergent occasions. XVII Meditation. [Orig. publ. in 1624].

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