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Foundation-Schwerpunkte

Theater ohne Grenzen

Foundation-Schwerpunkte - Theater ohne Grenzen
Das Theaterstück brachte den Besuchern viel Freude © Rotary Club of Marlow

Elementarbildung, Lesen & Schreiben

Florian Quanz01.08.2024

Um Menschen mit verschiedenen Beeinträchtigungen den Zugang zur Kunst zu erleichtern, plante der Rotary Club Tokio Arakawa ein barrierefreies Theaterstück mit dem Titel Helen Keller. Während der Aufführung waren Gebärdendolmetscher für Taube im Einsatz, und es gab Audioguides zum Anhören für Hörgeschädigte. Das Theaterangebot war kostenlos, und ein breites Spektrum an Menschen, vom Kindesalter bis hin zu Erwachsenen, kam ins Theater. Im Publikum saßen unter anderem Kinder aus Förderklassen, Seh- und Hörgeschädigte, Schwerbehinderte, Kleinkinder, Grundschüler und Berufsschüler. Die Zuschauer verfolgten das Geschehen auf der Bühne mit großer Aufmerksamkeit, und jeder genoss das Stück auf seine eigene Weise.

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Eine Erkundung der Bühne samt Aufbauten war nach der Vorstellung möglich © Rotary Club of Marlow

Der Rotary Club Tokio Arakawa hatte zuvor diese Veranstaltung in den örtlichen Sonderschulen und in öffentlichen Bekanntmachungen angekündigt, um die anvisierte Zielgruppe zu erreichen. Da es sich um ein seltenes Projekt handelte, überstieg die Zahl der Bewerber schnell die Zahl der verfügbaren Plätze im Theater.

Außerhalb der Vorführungszeit wurden deshalb Bühnenbesichtigungen und Backstage-Touren angeboten. Vor allem die teilnehmenden Kinder waren sehr neugierig und stellten den Schauspielern viele Fragen. Die Hörgeschädigten unter ihnen kommunizierten mithilfe der Gebärdensprache. Auch sie waren von diesem besonderen Theaterangebot begeistert. So sagte ein junger Teilnehmer unter ihnen: „So etwas habe ich noch nie erlebt.“ Es gelang den rotarischen Freundinnen und Freunden aus Japan, sprichwörtlich ein Theater ohne Grenzen anzubieten, da jeder Mensch, egal welche Beeinträchtigung er hatte, daran teilnehmen konnte. Für den Rotary Club steht fest, dass dieses Projekt fortgesetzt werden soll. Der Bedarf – das hat sich eindrucksvoll gezeigt – ist definitiv vorhanden.