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Projekt

Experten-Tipps zur Berufswahl

Mitglieder der Clubs Wangen-Isny-Leutkirch und Isny-Allgäu boten für Realschulen und Gymnasien ihre traditionell breite Berufsinfo-Veranstaltung an. Knapp 1000 Teilnehmer bedeuten einen neuen Rekord.

Peter Leinberger02.02.2016

Von A wie Altenpfleger, Anwalt und Architekt über L wie Laborbau, Lehramt und Logopäde bis zu Z  wie Zahnmedizin, Zahntechnik und Zerspanungsmechaniker: Die rund 1000 teilnehmenden Schüler aus Schulen in Lindenberg, Wangen, Isny, Leutkirch und Bad Wurzach erhielten von 70 Berufs- und Firmenvertretern im persönlichen Frage-Antwort-Gespräch Informationen über mehr als 200 Berufsbilder. Zudem wurden 120 Praktika und Schnuppertage angeboten.

Christian Eineder, Vorstand Berufsdienst im RC Wangen-Isny-Leutkirch, der zum dritten Mal die seit Jahrzehnten stattfindende Veranstaltung für die beiden Clubs organisierte, war beglückt über das große Interesse der Schüler und die wieder beste Unterstützung durch die Schulleitungen. Die vierstellige Teilnehmerzahl war absoluter Rekord. Für die Schüler waren Teilnahme, Verköstigung und Busfahrt kostenfrei. Die Organisation und die Kosten trugen die beiden Clubs.

„Provokante Wahrheiten“
Vor Beginn der Gespräche mit den Berufevertretern hatte Rot. Eineder in der Wangener Stadthalle mit dem Referat „Provokante Wahrheiten zur Berufswahl“ die Schüler auf die Veranstaltung eingestimmt. Dabei betonte er unter anderem die Bedeutung der Ausbildungsberufe und des Handwerks, die Gefahren einer zu hohen Zahl an Akademikern (ein Drittel der Studenten verlässt die Universität ohne Abschluss), die oft zu geringe Ausbildungstiefe dualer Studiengänge, die Wichtigkeit guter Fremdsprachenkenntnisse und die Fähigkeit der Anpassung an sich ständig ändernde Berufsbilder. Die Jugendlichen sollen lernen, ihren eigenen Weg zu finden, und nicht nur auf Trendberufe schauen.

Danach ging es zur Berufsinfo mit Praktikumsbörse ins Rupert-Ness-Gymnasium in Wangen. Die Berufevertreter waren vom Andrang begeistert. Die Vertreter gesuchter Berufsbilder wie Architekt und Arzt sprachen mit weit über 100 interessierten Schülern. Auch zeigten die vielen Referenten durch ihre Teilnahme, wie wichtig ihnen der Nachwuchs ist.

Alle Teilnehmer waren sich einig, die Veranstaltung noch oft in diesem erfolgreichen Format zu wiederholen. Die Jugendlichen erfahren dadurch mehr Klarheit und Auswahlbreite für ihren Berufswunsch.

Peter Leinberger
Peter Leinberger ist Rotarier seit 1981. Präsident des RC Bruchsal-Bretten 1991/92. Studium der Pharmazie und Studium der Tiermedizin. Nach zuletzt 35 Jahren Selbständigkeit seit 2014 im Ruhestand. Noch vielseitig engagiert u.a. im Tierschutz (TVT AK 6), der Erhaltung alter Haustierrassen (G.E.H.), der Kultivierung von Kakteen (spez. winterharter) und im sozialen Bereich (Pelikan-Verein zur Unterstützung der Palliativ-Station der Rechberg-Klinik, Dr. Gaide-Stiftung). Ab Juli 2015 Berichterstatter des Distrikts 1930 für das Rotary Magazin.