Bad Peterstal-Griesbach
30 Rotarier pflanzen 125 Bäume
Die Pflanzaktion in einem Waldstück bei Bad Peterstal-Griesbach war mit Mitgliedern aus dem Rotary Club VS-Mitte, dem Rotary Club Villingen-Schwenningen und aus dem Rotary Club Bergamo, dem Partnerclub des RC VS-Mitte.
„Nichts ist für mich mehr Abbild der Welt und des Lebens als der Baum. Vor ihm würde ich täglich nachdenken, vor ihm und über ihn…“, sagte einst der deutsche Schriftsteller Christian Morgenstern. Bäume bedeuten Leben. In diesem Sinne forderte Ian Riseley, Präsident von Rotary International, dazu heraus: „Every Rotarian should plant a tree.“ Jeder Rotarier sollte einen Baum pflanzen. - Diese Aufgabe erfüllten jetzt Mitglieder aus dem Rotary Club VS-Mitte, Rotary Club Villingen-Schwenningen und Rotary Club Bergamo in einem Waldstück in Bad Peterstal-Griesbach. In dem Tal nahe Freudenstadt pflanzten mehr als 30 Rotarier aus Deutschland und Italien insgesamt 125 Bäume.
Bettina Schuler-Kargoll, amtierende Präsidentin des einladenden Rotary Clubs VS-Mitte, sagte: „Es ist doch toll, mal wieder eine ‚Hands on‘-Aktion mit beiden Clubs zu machen.“ Das entspreche dem rotarischen Gedanken doch sehr. Neben den Mitgliedern des Rotary Clubs Villingen-Schwenningen begrüßte Bettina Schuler-Kargoll auch aufs Herzlichste Marco Blumer, den Past Präsidenten des Rotary Clubs Bergamo, und Andrea Lombardini, den kommenden Präsidenten des italienischen Serviceclubs. Mehrere Kinder und drei Hunde durften bei der Pflanzaktion, die auf Initiative von Marco Santini vom Club VS-Mitte stattfand, ebenfalls nicht fehlen. Marco Santini und seine Frau Gaby spendeten die 125 Bäume.
Die Muskelkraft zum Graben der Löcher und Setzen der jungen Bäume brachten die Rotarier dann gemeinsam auf. Revierförster Reinhard Braun sagte: „Es ist toll, dass jeder einen Spaten mit dabei hat.“ Auf einer steilen Anhöhe, aber doch noch in Ortsnähe pflanzten die mehr als 30 Rotarier am Waldrand Esskastanien, den Baum des Jahres 2018, Apfel- und Kirschbäume sowie Ulmen und Bergahorn.
Selbst vom aufkommenden Regen ließen sich die Freiwilligen nicht aufhalten, nur kurz suchten sie Schutz. Nach und nach fanden die jungen Bäume so an drei Stellen ihren Weg in die feuchte Erde - immer in einem Abstand von rund zwei Metern. Revierförster Reinhard Braun erklärte, dass es sich um Bäume handele, deren Samen zum Teil nicht natürlich in dem Waldgebiet vorkämen. Doch die Bäume werden der Natur und den Tieren guttun, wenn sie einmal hochgewachsen sind. Wildtiere können sich zum Beispiel an den wilden Äpfeln bedienen.
Die Rotarier nutzten ausgiebig die Gelegenheit, um den Förster und seinen Amtskollegen aus Villingen, Tobias Kühn, Mitglied im Rotary Club Villingen-Schwenningen, über den Wald zu befragen. „Gibt es Verbiss von Wildtieren und wachsen die Bäume dann noch?“, lautete eine der Fragen. Revierförster Braun antwortete: „Die Bäume wachsen weiter. Selbst, wenn die Triebe jedes Jahr abgebissen werden. Doch sie kommen nicht mehr in die Höhe.“
Deshalb ist es wichtig, einen Wald zu bewirtschaften, ihn gut zu unterhalten, damit er wachsen kann. Zwei Drittel seines Tages verbringt Braun daher in dem Gebiet. Der Förster kennt jede Steigung in seinem Revier. Etwa zwei Stunden brauchten die Rotarier, um die 125 Bäume zu pflanzen. Braun versicherte, dass seine Mitarbeiter da nicht schneller unterwegs seien.
Ein gemeinsames Mittagessen gönnten sich die Helfer auf zwei und vier Beinen in der Renchtalhütte. Diese gehört zum Dollenberg Schwarzwald-Resort von Hotelier Meinrad Schmiederer, selbst Rotary-Mitglied. Bettina Schuler-Kargoll nutzte die Gelegenheit, um sich für die geleistete Arbeit beim Pflanzen der Bäume zu bedanken. „Wenn man dann noch erfährt, welches Pflänzchen daneben wächst, dann macht das richtig Spaß“, befand die Rotary-Präsidentin.
Die mehr als 30 teilnehmenden Rotarier haben vor, sich wieder in dem Waldstück in Bad Peterstal-Griesbach zu treffen, um nach ihren Bäumen zu sehen. Eine Messing-Platte mit der Aufschrift "Baumpflanzaktion" und den Namen der beteiligten Clubs wird ihnen den Weg weisen, wenn es soweit ist.
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