Hamburg
Adventliche Innenhofkonzerte für Senioren
Für ein soziales Projekt in Corona-Zeiten haben der RAC Hamburg-Altona und der RC Hamburg-Elbe eng mit der Diakonie zusammengearbeitet.
Die Corona-Pandemie führt zu schweren Einschränkungen im persönlichen und beruflichen Leben und Wirken vieler Menschen. Besonders betroffen sind Bewohner von Senioren- und Pflegeheimen, die durch Besuchsregelungen weniger direkten Kontakt nach draußen haben, sowie die soloselbstständigen Künstler und Musiker, deren Lebensgrundlage weggebrochen ist.
Um diesen beiden Gruppen kurzfristig zu helfen, hat der Rotaract Club Hamburg Altona gemeinsam mit seinem Patenclub, dem RC Hamburg-Elbe, eine Aktion in Zusammenarbeit mit der Diakonie Hamburg organisiert. An zwei Adventswochenenden bieten sie in insgesamt sechs Senioren- und Pflegeheimen Konzerte in den Innenhöfen an. Konzerte mit einer Dauer von jeweils 30 Minuten gibt es in den Stadtteilen Bergedorf, Barmbek, Eppendorf, Othmarschen, Poppenbüttel und Iserbrook. Mehrere selbstständige Musikerinnen und Musiker musizieren. Sie wollen den Heimbewohnerinnen und -bewohnern Freude, Unterhaltung und Zuspruch bieten.
Die Organisation der Konzerte erfolgt in enger Abstimmung mit den Einrichtungsleitungen, der sozialen Betreuung vor Ort sowie dem Fachbereich Pflege und Senioren der Diakonie Hamburg. Die Künstlerinnen und Künstler treten in den Innenhöfen auf - unter Einhaltung der geltenden Regeln und Verordnungen. Eine professionelle Musikanlage wird die Akustik unterstützen. Die Bewohnerinnen und Bewohner können so mit Abstand das Konzert von den Zimmern oder den Gemeinschaftsflächen aus genießen.
Die komplette Finanzierung der Konzerte, inklusive Vergütung der Künstler, Auf- und Abbau der Tontechnik, die sich auf eine vierstellige Summe berechnet, übernimmt der RAC Hamburg-Altona gemeinsam mit seinem Patenclub, dem RC Hamburg-Elbe. Die Idee der Sozialaktion stammt von den Rotaractern. Medizinstudentin Fiona Dierksen hatte während des ersten coronabedingten Lockdowns im Alten- und Seniorenheim "Schilling-Stift" der Diakonie freiwillig und unentgeltlich ausgeholfen. So war schnell der Kontakt hergestellt. Ihrem Wunsch eines schönen Adventsnachmittages für Bewohner von Senioren- und Pflegeheimen kommen Rotaracter und Rotarier gern nach.
Dazu sagt Landespastor Dirk Ahrens: "Wir sind berührt und dankbar über dieses Geschenk an unsere Pflege-Einrichtungen. Es ist ein tolles Beispiel dafür, wie positive Erfahrung in einem Freiwilligen-Engagement wirken kann. Die Idee ist ein 'Win-Win‘' in schwierigen Zeiten: eine Auftrittsmöglichkeit, Applaus und Honorar für Musikerinnen und Musiker, adventliche Klänge für Bewohnerinnen, Bewohner und Mitarbeitende in der Pflege. Ein wunderbares Signal von Kreativität, Lebendigkeit und Hoffnung – da, wo es hingehört!"
Katrin Kell, Fachbereichsleitung Pflege und Senioren der Diakonie Hamburg: "Wir danken den Initiatoren, allen Mitwirkenden und den Verantwortlichen bei Rotaract und Rotary von Herzen. Seit Beginn der Corona-Krise erfahren wir immer wieder unerwartet Hilfe und große Solidarität für unsere Pflege-Einrichtungen von Unternehmen, Initiativen und Einzelpersonen aus ganz Hamburg."
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