Distrikt
„Bauen wir eine Räuberleiter"
Governor Heidemarie Krüger möchte, dass Rotary den Freundinnen und Freunden vor allem Freude bereitet.
Heidemarie, wie lautet Dein Ziel im neuen rotarischen Jahr?
Rotary ist ein Erlebnis. Diese Freude jedem Freund und jeder Freundin und vor allem jedem neuen Mitglied mehr und mehr und möglichst schnell nach seinem oder ihrem Eintritt in den Club zu vermitteln.
Wie möchtest Du die Freundinnen und Freunde begeistern?
Sich für die Idee und die Verpflichtung „Service Above Self“ zu begeistern, ist nicht schwer. Auch das RI-Motto für 2023/24 „Create Hope in the World“ macht es leicht, sich mit Hands-on-Projekten vor Ort oder mit Grants regional oder international zu engagieren und an den Reaktionen zu erfreuen. Dieses Motto ist so offen für alle rotarischen Aktivitäten, dass es uns geradezu auffordert, noch mehr zu tun. Denn jede Aktion, die wir Rotarier starten, gibt Hoffnung, die so viele Menschen auf der Welt brauchen. Und wie schnell und umfassend wir Rotarier zum Beispiel anlässlich der Katastrophe an der Ahr und im Ukraine-Krieg geholfen haben, hat ja gezeigt, was wir zu leisten in der Lage sind.
Was trägt das Clubleben zum „Service Above Self“ bei?
Im Club steht das rotarische Leben – neben dem selbstlosen Dienen – auf zwei weiteren Säulen: Zum einen auf der rotarischen Freundschaft, die eine Stärke durch ihre schwache Bindung hat, wie ein rotarischer Freund es klug formulierte, und zum anderen auf den unterschiedlichen Vorträgen, die oft neue Perspektiven eröffnen und Wissen vermitteln, das vorher unbekannt war. Auf drei Säulen steht unsere starke Gemeinschaft sicher und fest.
Was heißt es, Rotary über den eigenen Club hinaus zu erleben?
Wie lebendig und noch bereichernder Rotary sein kann und ist, ist dann zu erleben, wenn wir den Club verlassen und andere Rotarier in Aktion kennenlernen – in anderen Clubs oder auf der ganzen Welt. Allein das gibt jedem von uns ganz persönlich neue Kraft, als Rotarier zu leben und weiter zu machen. Die Vielfalt steckt in uns – auf der ganzen Welt.
Wie kann man die rotarische Vielfalt in unserem Distrikt tatsächlich erleben?
Einfach anfangen. Nehmen wir den Kontakt mit den Nachbarclubs auf, gehen wir zum Meeting eines anderen Clubs, verabreden wir uns mit Freundinnen und Freunden in anderen Städten, tauschen wir uns über die elektronischen Medien aus und entdecken wir Gemeinsamkeiten. Locker und unverkrampft. Stehen wir uns nicht selbst im Wege, sondern machen wir es wie in Kindertagen: Bauen wir eine Räuberleiter!
Claus Peter Müller von der Grün ist Journalist. 1960 in Kassel geboren kehrte er — nach dem Studium in Dortmund und verschiedenen beruflichen Stationen in Dortmund, Düsseldorf und Frankfurt — nach der Wiedervereinigung nach Kassel zurück. Dem RC Kassel-Wilhelmshöhe gehört er seit dem Jahr 2000 an. Im Jahr 2013/14 war er Präsident seines Clubs. Sowohl im Club, als auch auf der Distriktebene war er schon mehrfach in Sachen der Kommunikation aktiv, derzeit ist er Distriktberichterstatter von D1820.
Weitere Artikel des Autors
12/2024
Stimmen für den Frieden
12/2024
In Kürze
"Schattige Plätzchen"
1/2025
Akuthilfe gegen Vermüllung
11/2024
In Kürze
11/2024
Rotary im Wandel
12/2024
Voices for Peace
10/2024
Wie politisch ist Rotary?
10/2024
In Kürze
9/2024
Ausbildung von Schlaganfallhelfern
Mehr zum Autor