Distrikt
Bayerisches Pressefoto des Jahres
Der Distrikt 1842 unterstützt seit Jahren einen Wettbewerb, der die Arbeit von Pressefotografen in den Mittelpunkt rücken soll.
Es klingt so spannend: Pressfotograf zu sein. Immer am Drücker, immer am aktuellen Geschehen und dann einfach Knipsen und fertig. Die Realität des Berufsalltags von Pressefotografen sieht leider ganz anders aus. Viele werden pro Bild bezahlt und da gehen die Honorare hinunter auf bis zu 30 Cent pro Bild. Auch deswegen gibt es seit 20 Jahren den Wettbewerb zum Bayerischen Pressefoto des Jahres, ausgerichtet vom Bayerischen Journalisten Verband (BJV), der die Arbeit professioneller Pressefotografen in den Blickpunkt rücken und für Wertschätzung werben will. Der Rotary District 1842 unterstützt dieses Anliegen seit Jahren als Sponsor.
Große Verantwortung
Die Preisverleihung fand am 4. Dezember im Senatssaal des Bayerischen Landtages (Maximilianeum) statt. Eröffnet wurde sie vom Vorstandsvorsitzendes des BJV, Michael Busch, und der Schirmherrin des Wettbewerbs, Landtagspräsidentin Ilse Aigner. Sie betonte, dass Bilder wie die des Wettbewerbs, die professionell und integer gemacht seien, ein Stück Wahrheit und ethische Einsichten vermitteln könnten. "Hier tragen Sie als Pressefotografinnen und -fotografen und als Chronisten unserer Zeit eine große Verantwortung", sagte Aigner an die Preisträger gewandt.
Viele Themen
Die Preise werden in verschiedenen Kategorien verliehen. Es geht auf den Bildern um Menschen, Alltagssituationen oder eben Momente der Zeitgeschichte. So wurde in der Kategorie „Serie“ die fotografische Dokumentation der Stimmung bei der Weltmeisterschaft der Kickboxerinnen ausgezeichnet. In der Kategorie „Bayern, Land und Leute“ dokumentierte Fotograf in einer Bildreportage das Leben von Flüchtlingen in Bayern in ganz normalen Alltagssituationen. Das Siegerfoto zeigte Alpha Mansary aus Sierra Leone in einem Wirtshaus in Nördlingen.
Das „Rotary“ Bild
Der Distrikt 1842 war Sponsor des diesjährigen Newcomer-Preises. Die Reportage über die Arbeit eines Orgelbauers lobte die Jury für ihre unterschiedlichen Perspektiven und die Lichtatmosphäre des Werk. Governor Jürgen Reiske gratulierte dem Studenten Jonathan Ziegler der Hochschule für angewandte Wissenschaften für diese einfühlsame Dokumentation eines selten gewordenen Berufes, der inzwischen zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO zählt.
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