https://rotary.de/clubs/distriktberichte/das-buch-der-briefe-a-16951.html
Distrikt

Das Buch der Briefe

Distrikt - Das Buch der Briefe
„Hände abwaschen!!!“ lautet der Titel dieser eindrücklichen wie witzigen Zeichnung © Barbara von johnson

„In den Zeiten der Corona-Pandemie – Briefe“ lautet der Titel des Buches von Alexander Ehlers, das in und aus schwierigen Zeiten heraus entstand.

Stephanie Bräuer01.12.2020

Alexander Ehlers (RC München), Präsident 2019/20 und Incoming Govenor 2022/23 hat den ersten Lockdown der Krise in diesem Jahr genutzt, um neben, durchaus auch sehr willkommenen, Digitalisierung aller Clubs, wieder einmal Briefe, ganz klassische Briefe an seine rotarischen Freunde zu versenden. „Wir haben es in der Hand, ob wir den Kopf in den Sand stecken" schreibt er darin beispielsweise, „oder ob wir versuchen, das Bestmögliche aus der Situation zu machen. Wir lernen Dinge aus einem neuen Blickwinkel zu sehen und schaffen dadurch die Möglichkeit, neue und bislang unbekannte Lösungswege zu entdecken.“ Die Briefe vermitteln Mut und Hoffnung, nicht zuletzt geben sie den Lesern aber vor allem geistige Nahrung, die in Krisenzeiten leider gerne von unseren Ängsten als nicht notwendig verdrängt wird. Jeden Brief ergänzt Ehlers mit persönlichen Buchempfehlungen und Geschichten, Gedichte und Zitate großer DichterInnen und PhilosophInnen. "Brainfood“ würde man Neudeutsch sagen. Jeder Brief von Alexander Ehlers widmet sich dabei einem Grundbaustein des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Themen wie Religion und Kunst finden dabei genauso ihren Platz wie Kochkunst, Humor, Fake News oder Freundschaft. Diese Briefe eines Clubpräsidenten an seine Mitglieder, geschrieben in der Zeit vom 17. März bis zum 23. Juni 2020, sind viel mehr als eine innerrotarische Dokumentation. Und sie sind zeitlos. Nicht nur, weil sie im aktuellen Winter leider wieder viel aktueller geworden sind, als sich das alle im Sommer gewünscht haben. Sondern weil sie ganz allgemein daran erinnern, wie viel Schönheit es im Leben gibt.

Mit kunstvollen Zeichnungen

Kunstvoll in Szene gesetzt werden die Briefe von eindrücklichen Zeichnungen der grafischen Mutter des „Pumuckl“, Barbara von Johnson. Die Künstlerin stilisiert mit ihrer visuellen Aufarbeitung der Coronasituation die Kunst als einen essenziellen Teil der Krisenbewältigung. Es ist nur ein kleines Buch (Allitera Verlag), aber es spricht über Kunst, die Kunst der Künstler, die des Alltags und die der Freundschaft. Und dazu sagte schon Michelangelo „Kunst hat die Aufgabe wachzuhalten, was für uns Menschen so von Bedeutung und notwendig ist.“


Buchtipp



Alexander P. F. Ehlers,

In den Zeiten der Corona-Pandemie – Briefe!

Allitera Verlag,

Hardcover, 22 Euro.

Stephanie Bräuer
Die gebürtige Münchnerin Stephanie Bräuer hat jahrelang im Bereich PR und Redaktion verschiedener Medien gearbeitet, bevor sie sich mit einer PR-Agentur selbstständig machte und ihren Schwerpunkt dabei auf die Themen Kulinarik/Lifestyle legte. Seit sechs Jahren ist sie in diesem Bereich als freie Autorin und Journalistin tätig. www.stephanie-braeuer.de