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Distrikt-Konferenz 1842

Der Rotarische Virus: Lust auf Helfen und Verantwortung

Distrikt-Konferenz 1842 - Der Rotarische Virus: Lust auf Helfen und Verantwortung
Jürgen Reiske (links) gibt das Governoramt für den Distrikt 1842 weiter an Frank Meik. © Jürgen Reiske

Governor Jürgen Reiske (RC Passau-Dreiflüssestadt) auf der Distriktkonferenz: „Wir sind die Vorbilder, wir sind people of action!“

Stephanie Bräuer01.08.2020

 „Wir Rotarier stehen nicht in der zweiten Reihe, wir nehmen das Ruder selbst in die Hand. Mögen wir die Inspiration für andere sein!“ Mit Bezug auf die aktuelle Situation plädierte Jürgen Reiske dafür, sich nicht der Angst – nicht zu verwechseln mit Umsicht und Voraussicht – hinzugeben. Ausdrücklich bedankte er sich bei den Freunden Verwaltungs- und Verfassungsrichtern. Denn sie gäben momentan der Politik mit feinem Gespür Orientierung bei der nicht immer einfachen Abwägung zwischen der Einschränkung der Grundrechte und dem Schutz der Bevölkerung. Rotarier könnten überdies durchaus Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten haben, fuhr er fort. Aufmerksamkeit forderte Jürgen Reiske (49) als ehemaliger Rotaracter für das Mitgliederpotenzial in unserer Nachwuchsorganisation. Kräftig Werbung gab es für sein geplantes „One Million Dollar Dinner“ zur Stärkung der Foundation, zusammen mit dem Aufruf, ihn erneut zur World Convention zu begleiten: „Taipeh ist das neue Hawaii!“

Freundschaft stärken und...

Überhaupt war die ganze Konferenz vom rotarischen Optimismus geprägt. So machte das Online-Format eben auch einen Besuch des scheidenden RI-Präsident Mark Maloney aus den USA sowie seines Nachfolgers Holger Knaack möglich! Beide waren sich in ihren Botschaften einig: Jede Krise bietet die Chance, alte Gewohnheiten zu überdenken und in ungewöhnlichen Zeiten zu lernen, auch ungewöhnliche Wege zu gehen. Holger Knaack betonte dabei insbesondere seinen Wunsch nach mehr jungen Mitgliedern und mehr Frauen in Rotary. Dass der Distrikt dabei auf dem besten Weg ist, zeigte der feinsinnige Beitrag der Politikwissenschaftlerin Astrid Sèville (RC München-Friedensengel): „Vorurteile verschwinden dort, wo sich Menschen kennen lernen.“

... Image verbessern

Aus Wien zugeschaltet gewährte Martin Selmayr, ehemaliger Generalsekretär der Europäischen Kommission in seinem fulminanten Vortrag Einblicke in die große Europäische Politik, unter anderem zur solidarischen Wiederaufbauarbeit nach der Pandemie. Passend dazu der Wunsch des neuen Governors Frank Meik:  „In Zeiten von Covid-19 sind Besonnenheit, Disziplin und Solidarität wichtige Grundsätze. Unser Ziel in 2020/21 ist es zudem, dass wir intern die Freundschaft stärken und nach außen das Image von Rotary verbessern und dass wir alles mit Freude tun.“

Stephanie Bräuer
Die gebürtige Münchnerin Stephanie Bräuer hat jahrelang im Bereich PR und Redaktion verschiedener Medien gearbeitet, bevor sie sich mit einer PR-Agentur selbstständig machte und ihren Schwerpunkt dabei auf die Themen Kulinarik/Lifestyle legte. Seit sechs Jahren ist sie in diesem Bereich als freie Autorin und Journalistin tätig. www.stephanie-braeuer.de