Friedrichshafen - Tettnang
Durchhaltevermögen: Berufsorientierung aus erster Hand seit fast 30 Jahren
Rotarier informieren Gymnasiasten über Studienmöglichkeiten und Berufsinhalte zu rund 70 Berufen.
Falsch abzubiegen hat oft mühsame und nicht selten fatale Folgen. So auch bei der Wahl des Berufs. Denn, wer mangels Informationen den für ihn nicht passenden Beruf wählt, wird entweder länger benötigen, bis er den richtigen gefunden hat oder im schlimmsten Fall zeitlebens unglücklich einer Tätigkeit nachgehen.
Dies waren nicht zuletzt die Gedanken und Sorgen schon vor rund 30 Jahren von Frieder Vorster, der als damaliger Professor an der Berufsakademie in Ravensburg und heutigen Dualen Hochschule Baden-Württemberg seinen Dienst tat. Er initiierte sodann die bis heute jährlich im Januar stattfindenden Berufsorientierungsgespräche. Zum 27. Mal fanden diese erneut in der Kantine der ZF Friedrichshafen AG statt. Zielgruppe der Veranstaltung sind Gymnasiasten, die sich aus erster Hand von Berufserfahrenen und Hochschulvertretern zu Studienmöglichkeiten und anschließenden Einsätzen in der Praxis informieren können. Circa 70 Berufsgruppen von Arzt bis Zoll waren wieder vertreten. So konnte zum Beispiel in Erfahrung gebracht werden, wie groß der Anteil des Fliegens beim Beruf des Piloten ist, welche Voraussetzungen für das tiermedizinische Studium erfüllt werden müssen oder welche beruflichen Möglichkeiten es im Bereich des Pflegemanagements gibt. An den einzelnen Tischen galt es, in offenen Gesprächen einen regen Austausch in lockerer Atmosphäre zu ermöglichen. Die geschätzten 250 Schüler kamen mit vielfältigen Fragen auf die Referenten zu. Viele Freunde aus den angrenzenden RCs unterstützten zudem als Referenten diese Gespräche. Ein tolle clubübergreifende Sache!
Aus Gesprächen mit Eltern, Lehrern und Schülern war zu erfahren, dass diese Art des Informationsaustausches noch immer die beste sei. Bei den in den letzten Jahren vielerorts entstandenen oft kommerzgetriebenen, schulischen und damit teilnahmepflichtigen Veranstaltungen gibt es zwar zusätzliche Angebote zur Berufsinformation, doch nutzen dort oft Firmen eigennützig die Situation und buhlen um den immer knapper werdenden Nachwuchs.
Weitere Artikel des Autors
6/2020
In Kürze
5/2020
Gutes tun und Freundschaft erleben
5/2020
In Kürze
5/2020
Sonntagsessen für Pflegeheim-Mitarbeiter in Neibsheim
4/2020
Hilfe und Aufmunterung in Zeiten der Coronakrise
3/2020
Rotarische "Blitzaktion"
4/2020
Rotarier spenden Blumen und Schutzmasken für Bruderhaus
Berufsschullehrer informieren sich in der Türkei
4/2020
„Nutzen wir das Interact-Momentum“
4/2020
In Kürze
Mehr zum Autor