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Distrikt 1930

E-Meetings: Neue Wege beschreiten

Distrikt 1930 - E-Meetings: Neue Wege beschreiten
Der ganz besondere Handschlag - neue Meetingkultur in unseren Clubs © Pixabay

In Zeiten von Corona müssen Rotarier und Rotary Clubs umdenken und auf liebgewonnene Gewohnheiten verzichten. Das betrifft auch die wöchentlichen Clubmeetings.

Ulrike Vogt27.05.2020

Damit der regelmäßige Austausch nicht gänzlich entfällt, haben nun einige Clubs die Möglichkeit der Online-Meetings für sich entdeckt. Governor Jan Mittelstaedt hat zu diesem Thema vor kurzem zu einem Webinar eingeladen, an dem immerhin 92 Interessierte aus ganz Deutschland teilnahmen. Im Fokus standen dabei sowohl Chancen und Nachteile eines virtuellen Meetings als auch die technische Machbarkeit. 

Im Unterschied zum klassischen Meeting muss man beim E-Meeting auf die gemeinsame Mahlzeit mit lieben Freunden verzichten und der direkte persönliche Austausch untereinander und mit Gästen entfällt. Dennoch kann eine konzentrierte thematische Arbeit im Online-Meeting sehr wohl stattfinden, wie die nun schon zahlreich stattgefundenen Meetings durchaus zeigen. Zu Beginn sollte man Raum geben für Formalia und die aktuellen fünf Minuten. Beim anschließenden Vortrag kann der Referent die vorbereitete Präsentation zeigen, indem er seinen Bildschirm mit den anderen Teilnehmern teilt. Wenn die vorher vereinbarten Gesprächsregeln eingehalten werden, ist ein anschließender Austausch über das Thema überraschend gut möglich. Der Referent muss bei dieser Variante des Clubmeetings nicht zwingend vor Ort sein, dasselbe gilt auch für die teilnehmenden Freunde. 

Aus diesem Grund halten übrigens einige Clubs schon länger so genannte Hybridmeetings ab, in denen dem regulären Meeting im Clublokal entweder der Referent oder auch verhinderte Freunde über ein Meeting-Tool zugeschaltet sind.  

Bei der Fülle der angebotenen Tools für Videokonferenzen fällt die Wahl des Anbieters nicht ganz leicht. Will man einen clubeigenen Account bei einem der zahlreichen Anbieter einrichten, sollte man auf Nutzerfreundlichkeit achten, damit möglichst viele Freunde für das E-Meeting begeistert werden können. Für weniger versierte Internetnutzer haben sich extra Termine zur technischen Einführung außerhalb der Meetingzeit bewährt. 

Durch regelmäßige E-Clubmeetings in dieser herausfordernden Zeit kann die Organisation der nun besonders notwendigen Aktionen vor Ort besser organisiert werden und die rotarischen Freunde können alle in Kontakt bleiben. 

Die guten Präsenzen und die begeisterten Rückmeldungen zeigen, dass die neue Form des Meetings für die Zeiten des Social Distancing durchaus eine gute Alternative darstellen. Aber natürlich freuen sich alle darauf, sich irgendwann wieder von Angesicht zu Angesicht begegnen zu können!

Ulrike Vogt

Ulrike Vogt (RC Müllheim-Badenweiler) verheiratet, drei erwachsene Kinder, Musikerin (Musikhochschule Freiburg) und Musikpädagogin.
Gemeinsam mit ihrem Ehemann Thomas Vogt leitet sie die Initiative "Musik für den Frieden" mit dem Ensemble MIR, ein zivilgesellschaftliches Austauschprojekt von jugendlichen russischen und deutschen Musikern und Tänzern. Ulrike und Thomas Vogt  haben zusammen mit ihrem russischen Partner Andrey Korjakov für "Musik für den Frieden" den Göttinger Friedenspreis 2022 erhalten. Distriktreporterin im Distrikt 1930 seit 2020, Assistant Rotary Public Image Coordinator (ARPIC) Zonen 15&16.
Kontakt über E-Mail: Rotary-Magazin@distriktbeirat.de

Website - Musik für den Frieden