Furtwangen-Triberg/Villingen
Ein musikalischer Hochgenuss ganz im rotarischen Sinne
Das Rotary-Jugendsinfonieorchester ließ auf die umjubelte Konzertpremiere mit Stargeigerin Lisa Batiashvili im Vorjahr nun einen weiteren wunderbaren Höhepunkt folgen: Die jungen Musiker aus ganz Baden-Württemberg musizierten unter der Leitung von Michael Berner zugunsten von End Polio Now.
Im Franziskaner-Konzerthaus in Villingen erlebten die Besucher einen denkwürdigen Musikabend, der für große Begeisterung und am Ende für stehende Ovationen im herrlichen Ambiente der altehrwürdigen, ehemaligen Klosterkirche sorgte.
Grund dafür: die hohe, bemerkenswert stringente, musikalische Qualität und buchstäblich scheinbar spielerische Leichtigkeit des jungen Orchesters, ein Solist in Person des derzeit wohl weltbesten Kontrabassisten Edicson Ruiz und dessen gefühlvolles Zusammenspiel mit den jungen Menschen und alles in allem eben ein herrlicher Konzertabend mit einem anspruchsvollen Repertoire und maximalem Musikgenuss.
Eines steht fest: Für Rotary war’s einmal mehr ein Multiplikator bester Güte und Orchesterleiter Michael Berner vom RC Furtwangen-Triberg, der als Initiator, Motor und unermüdlicher Macher des Ganzen am Ende des Konzertabends ebenso wie all die jungen, talentierten Musiker aus dem Freudestrahlen gar nicht mehr herauskam, kann zu Recht mehr als stolz auf diesen Erfolg sein, dessen Erlös bekanntlich ja auch noch End-Polio-Now zugutekommt.
TALENTFÖRDERUNG UND GEMEINSAMES ERLEBEN
Rotary bringt Menschen zusammen. In besonderer Weise gelingt das beim Rotary-Jugendsinfonieorchester (RJSO). Sarah Kuppinger aus Karlsruhe-Durlach und David Neuhaus aus Wiesloch jedenfalls freuen sich, dass sie die Chance hatten, in dieser zweiten Projektphase mit dabei zu sein. Die junge Violinistin hat bereits bei der Premiere im Vorjahr begeistert mitgemacht und nennt es „eine enorme Chance, hier mitspielen zu können“. Orchester und Atmosphäre hatten ihr bei der Premiere so gut gefallen, dass sie davon auch gerne im Landes- und Bundes-Jugendsinfonieorchester berichtete, wo sie ebenfalls Mitglied ist. „Wenn etwas gut ist, spricht sich das schnell rum“, lächelt die Musikerin.
Das kann David Neuhaus nur bestätigen. Freunde des Cellisten aus Nordbaden hatten ebenfalls schon bei der Premiere mitgemacht. „Ich war im Konzert – und fand’s einfach ziemlich geil…“, beschreibt er in erfrischend deutlichen Worten, wie ihn der RJSO-Virus gepackt hat. Keine Frage, dass er sich da auch beworben hat, zumal ihn das diesjährige Programm ebenfalls begeisterte.
Das Tolle, so finden die beiden, sei zudem, dass entstandene Freundschaften hier weitergepflegt werden, dass man sich immer wieder treffe und Spaß miteinander habe. Auch die Gastfamilien, bei denen sie bei den Probenwochenenden jeweils untergebracht sind, finden sie „ziemlich nett“, nein „sehr nett natürlich “, wie sie noch lachend nachschieben. „Es harmoniert einfach gut“, fasst es Sarah Kuppinger zusammen. Sie und David Neuhaus jedenfalls freuen sich schon auf die nächste Projektphase – und da sind sie ganz sicher nicht die Einzigen.
Daniela Schneider
RC Furtwangen-Triberg
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