Distrikt
Flächendeckende Hochwasserhilfe
Rotarier richten Hilfsfonds ein und sammeln 131.000 Euro Spenden für Opfer der Hochwasser-Katastrophe im Eifelkreis Bitburg.
Im flächenmäßig größten Landkreis von Rheinland-Pfalz mit 100.000 Einwohnern und 234 Ortsgemeinden sind mehr als 70 Orte entlang der Flusstäler von Kyll, Nims, Prüm und Sauer massiv in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 vom Jahrhundert-Hochwasser betroffen worden.Die Mitglieder des Rotary Clubs Bitburg-Prüm entschieden sofort, mit eigenen Beiträgen zu helfen, die Herausforderung dabei war die gleichmäßige, bedarfsgerechte, subsidiäre und nachhaltige Gestaltung der Maßnahmen. Das Sammeln von Spenden wurde rasch über die Einrichtung eines Hilfsfonds organisiert, dabei kam die anfangs unvorstellbare Summe in Höhe von 131.000 Euro zusammen, auch dank des rotarischen Netzwerks. Um über die Verteilung der Geld schnell entscheiden zu können, wurde eine sechsköpfige Arbeitsgruppe gebildet, die sich regelmäßig traf und sich mit den Bürgermeistern, Vereinen und Betroffenen per Mail und Telefon austauschte.
Einzelhilfen bis 5000 Euro
In Zusammenarbeit mit dem Rotary Club Stuttgart-Solitude konnten die Freunde dann zeitnah praktische Soforthilfe leisten und 24 leistungsstarke Bautrockner an betroffene Familien übergeben und sie fachkundig einweisen. Zwölf vom Hochwasser besonders betroffene Familien aus neun Dörfern wurden Einzelbeiträge bis 5000 Euro überwiesen, damit sie Reparaturrechnungen begleichen und Wohnraum sichern konnten. Im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe wurden einge Jugendtreffs unterstützt, um für den Winter Ersatzräume herzustellen. Für besonders betroffene Kinder wurden Tagesausflüge organisiert. Auch Ersatz für das altersschwache Fahrzeug der Prümer „Tafel“, das nach dem Unwetter besonders in Anspruch genommen wurde, konnte mit 10.000 organisiert werden. 20.000 Euro gingen an die ehrenamtliche Jugendarbeit der „Blaulicht-Familie“ mit Jugendrotkreuz, THW-Jugend und Kreisfeuerwehrjugend mit rund 1000 Mitgliedern, ganz im Sinne einer vorbeugenden Stärkung des Katastrophenschutzes. Noch ist die „Hochwasserhilfe“ der Rotarier im Eifelkreis nicht abgeschlossen, aber dass sich rotarische Freundschaft in dieser Aktion bewährt hat, die Hilfe im ganzen Kreis angekommen und sichtbar geworden ist, wurde mehr als deutlich.
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