RC Friedrichshafen-Tettnang
Förderpreis für soziales ehrenamtliches Engagement
In einem Festakt beim traditionellen Ehrenamtsessen im Schloss Montfort (Langenargen) hat der Rotary Club Friedrichshafen-Tettnang Förderpreise im Gesamtwert von 7.000 Euro für regionales ehrenamtliches Engagement verliehen.
Unter dem Motto „Rotary for Kids“ hatte der RC im Frühjahr eine Auslobung für besondere ehrenamtliche Aktivitäten im Bereich der ganzheitlichen Bildung von Kindern, Jugendlichen und Heranwachsenden ausgeschrieben, um Menschen aus der Region stärker in den Mittelpunkt zu stellen, ihr soziales Engagement zu würdigen und zu unterstützen.
Bei seiner Begrüßung der 60 geladenen Gäste stellte der amtierende Präsident des Clubs, Berthold Broll, die Leitlinie von Rotary mit den Worten „selbstlos dienen“ vor und bedankte sich für die Organisation bei Ursula Kunz, auf deren Initiative die Idee der Förderpreise entstanden war.
„Stolze 26 Bewerbungen sind bei uns eingegangen - aus dem Gesundheitswesen, aus Sport, Bildung, Kunst und Technik - alle durchweg anerkennungswürdig und verdienstvoll, alle zeugen von großem Einsatz für die Menschlichkeit“, sagte Ursula Kunz und kündigte Preisgelder im Gesamtwert von 7.000 Euro an. Die Jury habe es nicht leicht gehabt, eine eindeutige Hierarchie festzulegen, und sich deshalb zu einer eher unkonventionellen Preisverteilung entschlossen, indem jeder Preis doppelt vergeben und das Kontingent von ursprünglich 4.000 Euro auf 7.000 Euro erhöht worden sei.
Hilfesuchende unterstützen
Der erste Preis, der mit 2.000 Euro dotiert war, ging zum einen an die Abiturientinnen Samira Hauser und Selina Erath, die das Preisgeld stellvertretend für eine Arbeitsgemeinschaft des Montfort-Gymnasiums entgegennahmen. In dieser Schüler-helfen-Schüler-AG geben Oberstufenschüler Grundschulkindern mit Migrationshintergrund wöchentlich Deutschstunden und betreuen sie bei den Hausaufgaben. Zum anderen ging ein erster Preis an Bruni Aich-Fischer und Claudia König für ihr soziales Engagement im Asylhelferkreis.
Jeweils 1.000 Euro gingen an die Telefon- und Onlineberatung des Kinderschutzbundes in Friedrichshafen und an die Initiative „Geschwisterzeit“, zwei Organisationen, die sich um das Wohlergehen von Kindern kümmern und ehrenamtlich getragen werden.
Pädagogische Arbeit im Museum
Als eine „Hommage an die Technik“ bezeichnete Ursula Kunz die Verleihung des Sonderpreises an das Elektronikmuseum in Tettnang und beglückwünschte die beiden Ingenieure Werner Hoch und Rainer Specker, die in einem Projekt elektronische Schaltungen mit Kindern bastelten.
Der von den jungen Rotariern verliehene Sonderpreis, der unter dem Motto „Hands on“ und Anpacken stand, ging an den Martin-Luther-Kindergarten in Tettnang, der sich mit dem Wunsch einer neuen Kinderrutsche beworben hatte. Geplant ist ein praktischer Arbeitseinsatz der Rotaracts.
Am Ende der Preisverleihung, nach einem Abendessen mit einem außergewöhnlichen Menü, das ein Team der Rotarier selbst kreiert, gekocht und serviert hatte, schloss Ursula Kunz mit einem Blick in die Zukunft und sagte: „Wir werden wieder einen Förderpreis ausschreiben."
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