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Distrikt

Follower und Reels – was künftig zählt

Distrikt - Follower und Reels – was künftig zählt
Ciao, belli: Mit Heinkel Tourist (Bertram Hilgen) und Vespa (Reinhard Fröhlich, rechts) auf Tour durch die sozialen Medien. © Reinhard Fröhlich

Praktisch alle Rotaract Clubs tun es. Aber immer mehr Rotary Clubs ziehen nun nach: Storytelling auf Social Media.

Christian Kaiser01.02.2023

Instagram und Facebook sind die Spitzenreiter im Distrikt 1820, mit Abstand auch LinkedIn, das sind die Kanäle, auf denen Clubs von sich erzählen und Kontakte in ihren Netzwerken pflegen. 

Interaktive Häppchen

Eine Umfrage unter den 14 Rotaract und 76 Rotary Clubs im Distrikt 1820 zum Jahresende 2022 zeigt, dass mindestens 26 Clubs auf einem Socialmedia-Kanal aktiv sind. Die Reichweite liegt im Durchschnitt bei etwa 1000 Followern. Die Zahlen reichen von 60 – der RC Weilburg ist gerade gestartet – bis 4300 für den Rotaract Club Gießen. Insgesamt sind es 20.550 Follower für alle Clubs im Distrikt. Einzelne Beiträge werden kommentiert und im Netz des Followers weitergeleitet. Auf diese Weise erreichen manche Beiträge mehrere tausend Aufrufe mehr. Der Rotaract Club Rheingau hat mit einem Film für so viel Aufsehen gesorgt, dass dafür mehr als 250.000 Aufrufe gezählt wurden: bit.ly/3Hn42yB

Welche Geschichten werden erzählt? Typischerweise sind es Berichte von sozialen Projekten des Clubs. Auf diese Weise sehen die eigenen Mitglieder, aber auch Freunde und Bekannte der Clubmitglieder und Netzwerkpartner, was der Club leistet. Voraussetzung für das Geschichtenerzählen im Netz ist, dass die einzelnen Kommunikationskanäle je nach Typ genutzt werden. Die Webseite des Clubs bietet sich als Ort für den „großen Rahmen“ an. Hier kann die Geschichte in Gänze und umfassend abgebildet werden. Gerne auch mit Links zu weiteren Organisationen oder Teilnehmern. In den Social-Media-Kanälen können kleine Teile der Gesamt-Geschichte veröffentlicht werden. Impressionen von Planungstreffen und Bilder vom Geschehen können jeweils als eigener Post die Haupt-Geschichte auf der Webseite flankieren und zum Lesen einladen.

Für Instagram und Facebook sind kurze Videos sehr gut geeignet. Kleine Einblicke ins Geschehen, vielleicht mit Textbotschaften versehen, möglicherweise mit Musik unterlegt, nennt man „Reel“.Zum Beispiel inspirierten die Governorbesuche mit der Vespa im Sommer zu lustigen Reels (instagram.com/reinhard.froehlich.rotary). Auch ernsthafte Botschaften können hier in unterhaltsamer Form erscheinen.

 

Wenige Regeln, viel Nutzen

Was sind die Probleme? Wenn die normalen Rücksichten genommen werden (Recht am eigenen Bild, Jugendschutz etc.), eigentlich keine. Kommentare sind erwünscht; meist sind es wohlmeinende. Man zeigt sich ja gerne mit guten Projekten! Ein großer Nutzen der Follower im Netz ist es, für Projekte viele Spender und Mitmacher in der Öffentlichkeit zu gewinnen. Socialmedia macht Sinn, daher lädt das Socmedia-Team des Distrikts 1820 alle Interessierten zu einem weiteren Workshop ein. Termin: 20. Mai 2023.     

Reinhard Fröhlich

Christian Kaiser

Christian Kaiser wurde 1942 in Hessen geboren, machte Abitur in Hanau. Studium der Agrarwissenschaften in Göttingen und Bonn mit Promotion. Pächter der Hessischen Staatsdomäne Kinzigheimerhof bis 2004. Öbuv. Sachverständiger. Verheiratet, zwei Kinder. Seit 1981 im RC Hanau. Präsident 1999/2000, PHF+3. 2011 bis 2021 war er Distriktberichterstatter für D 1820.