Wiesbaden
Halbjahreskonferenz im Distrikt 1820
Zur Halbzeit des rotarischen Jahres trafen sich über 190 Rotarierinnen und Rotarier, pflegten Kontakte, informierten sich - und kehrten voller Anregungen und Elan zurück
Über 190 Rotarierinnen und Rotarier waren der Einladung von Governor Karl-Heinrich Link in die Hessische Landeshauptstadt gefolgt. Hier hatte Peter Enderle (RC Wiesbaden) gemeinsam mit seinem Team für einen attraktiven Tagungsort mit ansprechendem Programm gesorgt, das hier nur auszugsweise wiedergegeben werden kann. Zum Auftakt begrüßte Christian Klar (RC Wiesbaden-Kochbrunnen), Direktor des Landesmuseums Wiesbaden, die Teilnehmer in seinem Haus und führte in die Piet-Mondrian-Ausstellung ein.
„Die Zukunft Europas – Populismus oder Wertegemeinschaft?“ war nach dem Besuch der Ausstellungsräume Thema von Werner D’Inka, Herausgeber der FAZ. Nach der kulturellen und politischen Bildung folgte auch noch die Philosophie. So referierte Link über das Glück bei Aristoteles. Der große Philosoph wäre sicher Rotarier geworden, hätte er denn die Chance gehabt – so sein Resümee.
Nach dem Mittagsessen lauschten alle den Worten von PDG Peter Roeder von Diersburg (RC Eschwege), dem Vertreter des Distrikts beim Council on Legislation, über das „Rotarische Recht“. In seinem sich anschließenden Vortrag befasste sich Prof. Volkmar Liebig mit dem Thema „Nachhaltigkeit verstehen und messen“.
Brückenschlag zu Rotary?
Anrührend dann der Beitrag von Kinderärztin Dr. Monika Golembiewski über die desolate durch Mangelernährung bedingte Situation der Santal, einer vernachlässigten Bevölkerungsgruppe in Westbengalen. Reinhild Link (RC Wiesbaden-Nassau) ergänzte mit Informationen zum Global-Grant-Projekt „Healthykids/Bolpur II“. Jürgen Stihl (RC Kassel-Hofgeismar) hatte damit eine „Steilvorlage“ für sein Thema „Foundation Spenden und Regional Grant Assistance.“ So konnte er davon überzeugen, dass der Weg zum „Global Grant“ dank eines „Leitfadens“ und der „Regional Grant Assistants“ wesentlich einfacher geworden ist.
In der folgenden Podiumsdiskussion unterhielten sich Alexandra Winterhoff (Distrikt-Sprecherin vom RAC Kassel) und Florian König (RC Wiesbaden- Nassau) über „Rotaract und Rotary – wie der Brückenschlag gelingt.“
Als Problem wurde dabei ausgemacht, dass die Rotaract-Mitgliedschaft mit 30 Jahren endet und dass Clubs nur selten bereit sind, so junge „Hoffnungsträger“ aufzunehmen. So werden nur 5 Prozent später Rotarier und viele sozial stark engagierte Rotaracter gehen der rotarischen Familie verloren.
In seinem Schlusswort nahm Governor Karl-Heinrich Link diese Gedanken auf und bezeichnete die Jugend als das größte Kapital von Rotary.
Christian Kaiser wurde 1942 in Hessen geboren, machte Abitur in Hanau. Studium der Agrarwissenschaften in Göttingen und Bonn mit Promotion. Pächter der Hessischen Staatsdomäne Kinzigheimerhof bis 2004. Öbuv. Sachverständiger. Verheiratet, zwei Kinder. Seit 1981 im RC Hanau. Präsident 1999/2000, PHF+3. 2011 bis 2021 war er Distriktberichterstatter für D 1820.
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