Rüsselsheim
Hessentag – Öffentlichkeitsarbeit der besonderen Art
Rotarier vom RC Rüsselsheim-Mainspitze nutzten den Hessentag, um Rotary einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen.
Um eine Million Besucher werden gewöhnlich beim jährlich an unterschiedlichen Orten stattfindenden „Hessentag“ gezählt. Diesmal kamen weit über eine Million - in die Opelstadt Rüsselsheim.
Die Rotarier vom RC Rüsselsheim-Mainspitze - mit Oberbürgermeister Patrick Burghardt in ihren Reihen - nutzten die zehn Junitage, um Rotary einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen.
Die Organisatoren, voran Hartmut Thiry, Clubbeauftragter für den Hessentag, hatten zuvor mit dem Erarbeiten verschiedener Szenarien Nervenstärke zu beweisen. So lag noch Ende März nur eine allgemein gefasste von der Stadt ausgestellte Teilnahmegenehmigung vor. Wichtige Details, wie Standort, erlaubte Größe und Bauart des Ausstellungsdomizils blieben zunächst im Dunkeln.
Kein Umweg möglich: Die Hessentag-Straße führte die Besucher direkt zu Rotary hin
Doch schließlich wurde alles gut: Der Standort mitten in der Hessentags-Straße war optimal. So musste (fast) jeder Besucher den Rotary-Pavillon passieren. Hier sorgten die auffällige und zugleich sehr ansprechende Gestaltung und die jeweilige Standbesetzung für erste Aufmerksamkeit. Sehr viele Passanten konnten sich dann dem geballten rotarischen Charme nicht entziehen, entwickelten Interesse und nahmen die freundlichen Gesprächsangebote an.
Häufiger Einstieg hierbei war die Frage „Kennen Sie Rotary?“, häufigste Antwort hierauf „Nein“. In der dann folgenden Aufklärung über Rotary wurden die Rotarier unterstützt durch Videopräsentationen auf einem Großmonitor. Hauptthemen auf dem Schirm waren Rotary Foundation, Polio Plus, Shelterbox und regionale Aktionen.
Projekte und Aktionen
Eine weitere große Hilfe in der Besucheransprache und zugleich Anlass für viele Fragen war eine Serie von „RollUps“. In Bild und Schrift wurde hier eindrucksvoll kurz und knapp über Projekte und Aktivitäten des RC Rüsselsheim-Mainspitze informiert.
Der Reigen der Präsentationen begann lokal mit einem Malwettbewerb von Grundschülern, der Leseförderung „4L“ und der Aktion „Kauf eins mehr“. Auch über „gesundeKids“ und die Förderung sozialer und kultureller Projekte am Ort wurde anschaulich berichtet. Internationale Themen waren neben „End Polio Now“, ein Global Grant Projekt in Nepal, ein weiteres, verwirklicht vom RC Rüsselsheim Groß-Gerau in Uganda, und – last not least – die Teilnahme des Clubs am rotarischen Jugendaustausch.
... und Wasser, Wasser, Wasser
Angesichts des heißen Sommerwetters war ein Trinkwasserspender Attraktion und willkommener Anknüpfungspunkt für Gespräche - hatte doch der Club im Rahmen von gesundeKids bereits mehrere solcher Trinkbrunnen in örtlichen Grundschulen finanziert.
Beim zehntägigen Standdienst kam personelle Unterstützung vom RC Rüsselsheim-Groß-Gerau, vom RC Hochheim-Flörsheim Oberer Rheingau und vom RC Wiesbaden Rheingau. Die „Diensthabenden“ nutzten hier die Gelegenheit, Kontakte zu den Nachbarclubs zu vertiefen.
Das „Standleben“ von täglich zwölf Stunden wurde angereichert durch besondere Programmpunkte. Ein Highlight war hier der Auftritt einer bunt uniformierten Truppe aus Rotexern (ehemalige Austauschschüler). Im Beisein von Gerhard Thutewohl (RC Bad Vilbel), Distriktbeauftragter für Jugenddienst, wurden junge Besucher und ihre Eltern hier aus erster Hand über die Programme des Jugendaustausches informiert.
Rotaract mit Shelterbox-Infos
Auch die nächste Altersstufe, die Rotaracter, war mit Distriktsprecher Alex Flade häufiger präsent. Als auffallenden Eye Catcher hatten sie eine „Shelterbox“ vor dem Pavillon platziert. In persönlichen Gesprächen sowie mit einem RollUp und Flyern wurden die Besucher über Rotaract informiert. Einen breiten Raum nahm hierbei das sommerliche KidsCamp für Kinder aus prekären Verhältnissen ein, das dieses Jahr in eine neue Runde geht.
Auch eintausend an Kinder verteilte gefüllte Luftballons mit Rotarylogo dürften zu einer Steigerung des Bekanntheitsgrades beigetragen haben.
Das abschließende Resümee fiel denn auch überaus positiv aus. So stellte Past-ADG Dieter Fischer anerkennend fest, dass es gelungen sei, Rotary in der gesamten Vielfalt zu präsentieren und ein positives Bild in der Öffentlichkeit zu vermitteln.
Christian Kaiser wurde 1942 in Hessen geboren, machte Abitur in Hanau. Studium der Agrarwissenschaften in Göttingen und Bonn mit Promotion. Pächter der Hessischen Staatsdomäne Kinzigheimerhof bis 2004. Öbuv. Sachverständiger. Verheiratet, zwei Kinder. Seit 1981 im RC Hanau. Präsident 1999/2000, PHF+3. 2011 bis 2021 war er Distriktberichterstatter für D 1820.
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