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Distrikt

Hilfe zur Selbsthilfe für Bauern in Burkina Faso

Distrikt - Hilfe zur Selbsthilfe für Bauern in Burkina Faso
Franziska Kaguembèga-Müller schult mit ihrem Verein Tiipaalga 50 Bauernfamilien pro Jahr © Tiipaalga (alle Fotos)

Das Agroforestry-Projekt des Distrikts 1870 wurde 2021 als Global Grant zwischen den Rotary Clubs Tecklenburger Land und Ouagadougou-Millenium gestartet.

Annette Ludwig01.03.2024

„Schauen Sie, welchen Ertrag ich dieses Jahr hatte!“ Wahabou ist 63 Jahre alt, Landwirt und Partner des Vereins Tiipaalga, der mit über 100 Angestellten in sieben Provinzen in Burkina Faso aktiv ist. Seit 2021 arbeitet Tiipaalga unter Leitung von Präsidentin Franziska Kaguembèga-Müller mit Unterstützung der Global Grants von Rotary im Rahmen des Projekts „Nachhaltige Ernährungssicherung und Resilienz für Bauernfamilien in Burkina Faso“ in der Provinz Nahouri. Das Projekt Agro fores try in Burkina Faso ist ein Distriktprojekt, das seit 2021 läuft. „Mit der Unterstützung von Tiipaalga haben meine Familie und ich gelernt, nachhaltige Landwirtschaft zu betreiben. Im ersten Jahr habe ich mithilfe von Kompost sehr erfolgreich Mais und Hirse produziert“, berichtet Wahabou.

Tiipaalga bildet jedes Jahr mit Unterstützung von Rotary in der Provinz Nahouri 50 Bauernfamilien in nachhaltigen Landwirtschaftstechniken, Agroforestry, aus. „Es ist wichtig, dass pro Familie mindestens zwei Personen an den Ausbildungen teilnehmen“, betont Pauline Sawadogo von Tiipaalga, „Die Arbeit der Bauern hier ist Familienarbeit, und in der kurzen Regenzeit packen alle mit an. Da ist es entscheidend, dass das Wissen breit verteilt ist und an die nächsten Generationen weitergegeben wird. Zudem bietet dies speziell den Frauen die Möglichkeit, am Programm teilzunehmen.“ Tatsächlich sind zwischen einem Viertel und einem Drittel der Teilnehmer Frauen.

40 Clubs beteiligen sich

Die in den letzten beiden Jahren geschulten Bauern haben 2023 über 500 Tonnen Kompost hergestellt und verarbeitet. Die Erträge waren bei den meisten Bauern überdurchschnittlich hoch, auch bei Wahabou.

Nach den Schulungen der Bauernfamilien beginnt für Tiipaalga die Zeit der Nachbetreuung. Die Techniker besuchen die Bauernfamilien und beobachten, wie die erlernten Methoden umgesetzt werden. Als Spezialisten geben sie Tipps und Ideen zum Farmund Landschaftsmanagement. „Ich hoffe Tiipaalga bleibt noch eine Weile als Partner an unserer Seite“, hofft Bauer Issouf. Sehr erfreut ist er auch über die Unterstützung durch Rotary: „Dass die Mittel von Rotary vor allem aus privaten Spenden stammen, haben mir die Kollegen von Tiipaalga erzählt. Ich bin beeindruckt von der Solidarität mit uns.“ 40 Rotary-Clubs haben inzwischen für drei Global Grants rund 60.000 Euro gespendet, berichtet Past-Governor Willi Witt (RC Tecklenburger Land). 

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Die Bauern schätzen die Unterstützung, sie bringt ihnen bessere Erträge