Distrikt 1890
Inbounds: Rotary rockt Stade

Ein Jahr lang fern von der Familie – da kommt bei so manchem Jugendlichen Heimweh auf. Der RC Stade hatte ein gute Idee …
Aus ihrem langen Engagement für den Jugenddienst war den Mitgliedern des RC Stade bekannt, dass Langzeitaustauschschüler nach der ersten Begeisterung für ihre neue Umgebung spätestens im November viel Heimweh bekommen. Die regulären Orientationen sind aber Ende September und Anfang Dezember. Um diese Lücke zu schließen, „erfand“ der RC Stade einen Workshop.
Tanzstunden mit PR-Effekt
Dazu hatten die Rotarier alle Inbounds im Distrikt 1890 in die Hansestadt eingeladen. Am Freitagnachmittag war Anreise. „Gäste und Gastgeber trafen sich in einem Restaurant zu Spaghetti Bolognese, und auch für die Vegetarier war gesorgt. Nach dem Essen begann der eigentliche Workshop“, sagt Gesa Völkl (RC Rendsburg-Mittelholstein), Jugenddienstbeauftragte des Distrikts.
In einer Tanzschule trainierten die Jugendlichen am Freitagabend und Sonnabendvormittag einen Jazztanz. „Der Höhepunkt dieser Aktion war die Vorführung des Tanzes mitten in der Stader Innenstadt zwischen den Ständen des Wochenmarktes. Ein Ghettoblaster spendete laut die Musik, die örtliche Polizei begleitete den Auftritt. 35 Inbounds in Rotary-Pullovern sorgten für Aufsehen, viele Stader erkundigten sich über die internationalen Schüler und über Rotary“, so Völkl. Die örtliche Presse war ebenfalls zugegen und brachte den Auftritt in die Zeitung und mit einem Videoclip ins Internet. Anschließend gab es für alle Döner – mittlerweile das Lieblingsgericht der Austauschschüler, erzählt die Jugenddienstbeauftragte.
Kochen zur Ablenkung
Am Nachmittag des zweiten Tages zogen Rotarier und Inbounds in die Küche der Freien Waldorfschule Stade. Unter Anleitung der Schulköchinnen schnippelten und brieten die Jugendlichen Gänsekeulen mit Klößen, Rotkohl und rührten den Nachtisch. Zwischendurch sangen sie gemeinsam, dekorierten die Tische und naschten.
.Übernachtet haben die 35 Inbounds in den Familien der Stader Rotarier in Zweier- und Dreiergruppen. Der Sonntagvormittag war programmfrei, damit Gäste und Gastfamilien Zeit zum besseren Kennenlernen hatten. „Das war eine tolle Aktion des RC Stade. Heimweh hatte hier keinen Platz“, betonte Gesa Völkl

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