Barcamp von Rotaract und Rotary
Lasst uns die Zukunft erfinden!
Im Oktober hatte der Distrikt unter dem Motto “Rotary und Rotaract: miteinander – oder nur nebeneinander?” zum Barcamp in den Stuttgarter Hospitalhof eingeladen.
Die Veranstaltung lockte rund 30 Mitglieder aus dem Distrikt nach Stuttgart. In einer zwanglosen Atmosphäre gab es einen lebhaften Erfahrungsaustausch und abseits bekannter Pfade wurden neue Ideen entwickelt, wie beide Organisationen in einer Zusammenarbeit noch besser ihre Potenziale ausschöpfen können.
Florian Wackermann (RC Germering), ehemaliges Rotaract-Mitglied und Herzblut-Rotarier, entfachte das Feuer des Barcamps mit einem Vortrag über die gemeinsamen Ziele und erfolgreiche Projekte beider Organisationen und warum es sich lohnt, aufeinander zuzugehen. Er betonte, dass in der Familie von Rotary jedes Mitglied Möglichkeiten und Mitstreiter für Themen, die ihm am Herzen liegen, findet. Mit dieser Motivation haben die Teilnehmenden im Anschluss Ideen gesammelt, über die sie gerne sprechen würden. Die Teilnehmenden wählten diese auf Basis des Impulses und ihrer eigenen Erfahrungen selbst aus. In offenen Runden wurde dann über die Überwindung von Hürden in der Kommunikation, eine stärkere projektbezogene Zusammenarbeit oder die Vereinfachung des Übergangs von Rotaract zu Rotary diskutiert.
Eine der Ideen des Barcamps war, dass Rotaract und Rotary sich nicht nur über Meetings innerhalb der Clubs sondern zusätzlich über gleiche Interessen und damit verbundenen Projekten organisieren. Ein Barcamp kann die Plattform bieten Ideen vorzustellen und Gleichgesinnte könnten sich clubübergreifend dem Projekt anschließen. Somit lernen sich Rotary- und Rotaract-Mitglieder intensiver kennen und kommen über gemeinsame Aktionen in einen besseren, tiefgründigeren Austausch und zur erfolgreichen Umsetzung der Projekte.
Aus der Diskussion über die aktuellen Schwierigkeiten beim Übergang von Rotaract zu Rotary und gleichzeitig notwendigen Aufnahme junger Mitglieder in den Clubs entstand die Idee der Entwicklung einer Charta, die den Übergang zwischen Rotaract und Rotary Clubs vereinfachen soll. Damit könnten sich Rotaract-Mitglieder ihr Interesse an einer Mitgliedschaft bei Rotary ausdrücken und Rotary Clubs einen vereinfachten Weg für die Aufnahme von aktiven Rotaract-Mitgliedern anbieten. Der Vorteil für die Rotary Clubs dabei ist, dass der Club bereits vor dem Aufnahmeverfahren die potenziellen Interessenten kennenlernen kann und so engagierte, neue Mitglieder, die Lust und Motivation für die Übernahme von Verantwortung haben, findet. Rotaract-Mitglieder wissen zudem, dass bei der späteren Entscheidung über ihre Aufnahme ihr Potenzial im weiteren Berufsleben sowie ihr Engagement bei Rotaract und die dort gesammelte Führungserfahrung berücksichtigt wird.
Diese Ideen werden von den Teilnehmenden weiter ausgearbeitet und vielleicht schon bald umgesetzt. Organisatorin Claudia Lichtwer (RC Aalen-Limes) blickt voller Zuversicht auf die Ergebnisse und freut sich, dass die Teilnehmenden ihre Ideen auch nach dem Barcamp weiterentwickeln wollen. „Das Barcamp hat gezeigt, dass der Wille da ist, mehr gemeinsame Projekte zu starten und die Zukunft der Organisation zu prägen“, so die Organisatorin.
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