30 Jahre Schülerpreis
Engagement im Rampenlicht

Zum 30. Mal hat der Rotary Club Schorndorf den Rotary-Schülerpreis vergeben. Ein Jubiläum, das deutlich macht, wie sehr sich Rotary seit drei Jahrzehnten für die Förderung junger Menschen einsetzt.
Acht junge Menschen standen im Mittelpunkt einer besonderen Feier. Bei der 30. Verleihung des Rotary-Schülerpreises in Schorndorf wurden Schülerinnen und Schüler ausgezeichnet, die nicht nur durch schulische Leistungen, sondern vor allem durch ihr Engagement, ihre Haltung und ihren Einsatz für andere herausragen. Der Rotary-Schülerpreis zeichnet mehr als schulische Leistung aus. In seiner Rede betonte Markus Wasserfall, Präsident des RC Schorndorf, dass "Rotary global denken und lokal wirken und handeln möchte". So entstand im Jahr 1996 der Plan, einen einzigartigen Rotary-Schülerpreis für Schorndorfer Schülerinnen und Schüler ins Leben zu rufen, die sich durch besonderes Engagement für die Gesellschaft auszeichnen.
Jede weiterführende Schule in Schorndorf hatte eine Schülerin oder einen Schüler der Abschlussklassen vorgeschlagen. Bei der feierlichen Verleihung würdigte eine Lehrkraft die Nominierten in einer Laudatio, bevor der Präsident des RC Schorndorf und Oberbürgermeister die Urkunden überreichten. Die acht Preisträgerinnen und Preisträger machten deutlich, wie vielfältig Engagement aussehen kann. Obai Abdulah von der Fröbelschule kam vor zehn Jahren aus Syrien nach Deutschland und entwickelte sich zu einem beliebten Mitschüler, der als Klassensprecher und Musiker Verantwortung übernahm und Konflikte löste. Ceylin Öztürk von der Albert-Schweitzer-Schule überzeugte durch Mut und Bescheidenheit. Sie setzte sich für Mitschüler ein, wenn diese ausgegrenzt wurden, und brachte sich mit großem Herzblut in die SMV ein. An der Gottlieb-Daimler-Realschule war Jelena Zivadinovic eine zentrale Figur. Als Streitschlichterin, Sanitäterin und Schülersprecherin kümmerte sie sich um ihre Mitschüler und stand für Verlässlichkeit und Fleiß. Auch Sihana Arifaj von der Gemeinschaftsschule Rainbrunnen prägte das Schulleben. Sie kam als Kind aus dem Kosovo nach Deutschland, integrierte sich schnell und setzte sich später als Schülersprecherin und in der Jahrbuch-AG für andere ein. Am Burg-Gymnasium engagierte sich Jennifer Jess in Sport-AGs, im Schulsanitätsdienst und als Schülersprecherin. Sie organisierte Projekte, vertrat ihre Mitschüler und hinterfragte kritisch – stets mit Verantwortungsbewusstsein. Selina Kopp vom Max-Planck-Gymnasium erwies sich als echtes Multitalent. Ob bei der Freiwilligen Feuerwehr, im Sanitätsdienst, in der Technik-AG oder in der Schülerzeitung: Sie war immer dort aktiv, wo sie gebraucht wurde. Erik Häfner von der Johann-Philipp-Palm-Schule zeigte seine Stärke besonders im Ehrenamt. Als Mitglied der Kirbejugend und der Freiwilligen Feuerwehr bewies er Organisationstalent und Einsatzfreude für die Gemeinschaft. Marielle Klein von der Grafenbergschule schließlich hinterließ bleibende Spuren. Sie organisierte DKMS- und Blutspendeaktionen, setzte sich für technische Neuerungen an der Schule ein und prägte das Schulleben mit großer Energie und Kreativität.
Die acht Geehrten beweisen, dass der Rotary-Schülerpreis junge Menschen in den Mittelpunkt stellt, die nicht nach dem eigenen Vorteil fragen, sondern nach dem, was sie beitragen können. Sie sind Beispiele für Mut, Engagement und Verantwortungsbewusstsein und machen deutlich, warum dieser Preis seit 30 Jahren ein so wichtiges Zeichen setzt.

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