Distriktkonferenz in Plochingen
Rotarische Verantwortung leben

Ein sonniger Maitag, ein inspirierendes Programm und viele engagierte Menschen: Die Distriktkonferenz des Rotary Distrikts 1830 im Musikzentrum Plochingen war mehr als nur eine Jahresbilanz von Governor Gerhard Simon, sie war ein lebendiges Zeugnis rotarischen Engagements.
Governor Gerhard Simon und sein RC Esslingen-Neckarland hatten zu einem Samstag eingeladen, der durch die Schwerpunkthemen des Distrikts in diesem Jahr geprägt war: Umweltschutz und Demokratieförderung. Ein Ziel des Governors war es, ökologische Nachhaltigkeit im Distrikt mit einem Leuchtturmprojekt voranzutreiben. Gemeinsam mit dem Nachbardistrikt 1930 wurde die Pflanzung von 36 sogenannten Klimabäumen in einer Rotary-Klima-Allee auf der Gartenschau finanziert. Die Geschäftsführerin der Gartenschau, Cornelia Möhrlen (RC Stuttgart-Connected), stellte das Projekt vor. Mit einem starken Plädoyer für Klimaengagement zeigte Ludwig Kalthoff, wie der Klimawandel alle sieben Aktionsbereiche von Rotary berührt und was Clubs konkret tun können, um Handabdrücke statt nur Fußabdrücke zu hinterlassen. Auch sauberes Trinkwasser stand im Fokus, Bernhard Etienne (RC Luzern-Wasserturm) präsentierte die Water Survival Box, ein rotarisches Hilfspaket das sauberes Wasser in Krisenregionen ermöglicht.
Den Auftakt zum zweiten Schwerpunktthema macht der Comedian Christoph Sonntag, der König des schwäbischen Kabaretts. Er stellte ein Projekt seiner Stiftung, welches Rotary im Distrikt unterstützt, vor: A-B-C-D-E-Mokratie neu buchstabiert! Gerade junge Menschen stehen heute unter dem Einfluss von Fake News, Populismus und vermeintlich einfachen Antworten. Viele verlieren den Bezug zu demokratischen Werten – oder kennen sie gar nicht erst. Hier setzen die Demokratiewochen an Schulen im Distrikt an, denn Aufklärung ist die beste Verteidigung gegen Populismus. Historiker Prof. Dr. Wolfram Pyta (RC Stuttgart-Weinsteige) betonte, dass von Anfang an klar war, dass der Abschluss der europäischen Integration mehrere Generationen benötigen würde. Jede Generation europäischer Politiker müsse die zu ihnen passenden Gemeinschaftsprojekte definieren, um die institutionellen Verflechtungen innerhalb Europas zu verstärken. Wie Rotary die internationale Zusammenarbeit fördern kann, stellte Jean-Luc Perrin, Rotary-Repräsentant bei den UN in Genf, vor und wie wir internationale Verständigung fördern können, haben die Inbounds eindrucksvoll demonstriert.
Past RI President Holger Knaack stellte die Rolle der Rotary Foundation vor und erläuterte eindrücklich, wie wichtig die letzten Schritte auf dem Weg zur Ausrottung von Polio sind. Die feierliche Amtsübergabe an Incoming Governor Rolf-Michael Müller und Gespräche an der Eistheke rundeten eine gelungene Distriktkonferenz ab.
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