Distrikt
Ohr am Puls des Clublebens
Anfang Februar führte der Distrikt 1900 das erste gemeinsame Strategiemeeting der Governorstafette mit den Assistant District Governors (ADGs) durch.
Wichtige Neuerung vorab: Die Zahl der ADGs wächst von sechs auf zehn erfahrene Rotarier, sie werden bis zu drei Jahre im Amt sein. Somit können sie ein vertrauliches und freundschaftliches Arbeitsverhältnis zu den jeweiligen Clubvorständen aufbauen, nachhaltiger, als das jedem Governor möglich ist. Die neuen ADGs sind jeweils für fünf bis 13 Clubs zuständig und sie haben sich für ihre Amtszeit ab Juli 2020 eine Menge vorgenommen: Da ist zum einen das Bedürfnis vieler Clubs, das eigene rotarische Profil zu schärfen und ein Rotary-Bewusstsein zu schaffen. Vielerorts soll das „lahmende“ Clubleben (re-)vitalisiert und für neue Mitglieder attraktiver gestaltet werden.
Die ADGs sind eine wichtige Hilfe und Stütze, die verborgenen Schätze des Clublebens zu heben. Denn so viel steht für viele Clubs fest: Der eigene rotarische Prophet gilt nicht viel im Club – eine externe Stimme findet eher Gehör. Manchmal reicht es aber auch schon, an die Vier-Fragen-Probe zu erinnern. Zum Maßstab für jedes Meeting gehören Aufrichtigkeit, Respekt, Vertraulichkeit und Engagement in der Sache. Und dann gibt es ja noch die Herausforderung, neue Freundinnen und Freunde zu finden. RI-Präsident elect Holger Knaack sagt unter anderem: „Es gibt kein falsches Eintrittsalter für Rotary.“ So darf man sich mancherorts nicht wundern, dass es in einigen Rotary Clubs bereits heute mehrere Generationen gibt. „Wir brauchen deshalb ein generationenübergreifendes Handeln, das den gewollten Altersunterschieden Rechnung trägt. Hier haben die Clubs Fragen zur empfohlenen Praxis“, analysierte ADG Lore Benz. Die Soziologie-Professorin plädiert dafür, die Marke Rotary an die jeweilige Zeit anzupassen.
„Die Erwartungen an das Clubleben müssen groß und fordernd sein, denn Rotary ist nicht irgendein Verein, son- dern etwas Besonderes und Unvergleichbares“, ergänzte Governor Peter Oser-Veltins. Seine Erfahrungen aus 86 Clubbesuchen im aktuellen rotarischen Jahr gibt er gern an die Assitant Governors weiter, die bei den kommenden PETS natürlich eine tragende Rolle spielen werden.
Wichtige Rolle als Taktgeber
Nach seinem Governorjahr wird Peter Oser-Veltins für drei Jahre rotarische Verantwortung als District Membership Chair (DMC) übernehmen. Eine enge Zusammenarbeit mit den zehn ADGs im Distrikt ist dabei unerlässlich. Sie haben ihr Ohr am Puls des Clublebens, das somit auch den Takt für die Arbeit im Distrikt beeinflussen wird.
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