Bad Segeberg
Prävention beginnt in der Grundschule
In den vergangenen 20 Jahren spendete der RC Segeberg knapp 100.000 Euro für Suchtberatung an Grundschulen.
Mit Mitteln des Rotary Hilfe Segeberg e.V. unterstützt der Club seit 2004 das Ambulante und Teilstationäre Suchthilfezentrum des Landesvereins Innere Mission für Suchtpräventionsarbeit (ATS) an Bad Segeberger Grundschulen, seit 2021 an zwölf Grundschulen in Bad Segeberg, Wahlstedt sowie in den Ämtern Leezen und Trave-Land. Um Chancengleichheit für alle Kinder bis zur vierten Klasse im Einzugsbereich des RC Segeberg herzustellen, schließt der Club nun diese Angebotslücke durch das 2021 gestartete Erweiterungsprojekt mit dem Titel "Modulare Suchtprävention und deren Kontrolle in Grundschulen und Pandemiezeiten". Die Ziele sind: Kindheit schützen, Süchte verhindern und daher die Suchtprävention an Schulen sicherzustellen. Zu diesem Zweck wendet der RC Segeberg seit 2021 pro Jahr 12.000 Euro auf. Die beiden Ämter unterstützen die Schulen in ihrem Einzugsbereich ergänzend mit 2.550 Euro jährlich. Mit dieser Suchtpräventionsfinanzierung erreichen die Rotarier jährlich bis zu 1.000 Schülerinnen und Schüler direkt sowie deren Eltern und Geschwisterkinder, dazu Lehrkräfte der Grundschulen in der Region Bad Segeberg indirekt. Insgesamt sind es 3.000 Personen.
Großes Interesse beim Thema Cybermobbing
Während der Veranstaltungen zum Thema Wut und starke Gefühle lernen die Kinder Übungen und Materialien kennen, die ihnen beim Umgang mit Wut oder anderen Affekten helfen können. Beim Thema Medien und Mobbing geht es vor allem um Smartphone-Nutzung und Gaming. Hier können sich die Kinder kritisch mit der Nutzung und möglichen Gefahren auseinandersetzen. Clubmitglied Klaus Westphal sagt: „Der Gesprächsbedarf der Kinder zum Umgang mit den neuen Medien und zur Aufklärung über Cybermobbing ist in den Veranstaltungen groß. Dieses Projekt ist sehr nachhaltig und sehr wichtig, weil es Kindern früh Orientierung für heikle Themen gibt. Wir benötigen allerdings Geld von weiteren Förderern.“ Öffentliche Finanzierungsmöglichkeiten seien derzeit bis auf geringe Größenordnungen nicht erkennbar. Möglich wären Firmenspenden an die Schulen, um das Projekt angemessen weiterführen zu können. „Das sollte auch im eigenen Interesse der Wirtschaft liegen, denn durch Suchtprävention auf das Arbeitsleben vorbereitete junge Menschen werden gute Arbeitnehmer sein“, so Präsident Jasper Gülck.
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