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Hochheim

Preismünze in Gold für Rotary-Wein

Hochheim - Preismünze in Gold für Rotary-Wein
Der preisgekrönte 2016er © Marcus K. Reif (alle Fotos)

Der Rotary Club Hochheim-Flörsheim Oberer Rheingau füllt seinen eigenen Rotary-Wein ab. Jetzt wurde der 2016er bei der Landesweinprämierung ausgezeichnet.

Christian Kaiser17.11.2017

Die Mitglieder des Rotary-Club Hochheim-Flörsheim Oberer Rheingau fühlen sich ihrer Heimatregion auch in Bezug auf den Weinbau verbunden. Aus diesem Grund legen sie bereits seit der Clubgründung 2014 einen eigenen Riesling auf. Zum Start der „Rotary-Edition Nr. 1“ wurden 500 Flaschen Riesling feinherb der Weinlage Hochheimer Hölle im Weinbaugebiet Oberer Rheingau abgefüllt.

"Wir legen unseren Wein mit einer eigenen Produktregistrierung – der AP-Nummer – auf, dies hebt ihn besonders hervor“, betont Clubpräsident Marc Ressel. So ist die „amtliche Prüfnummer“ die individuelle Kennzeichnung von Weinen, die bestimmten Qualitätskriterien genügen.

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Spitzenlage für einen tollen - und nun prämierten - Rotary-Wein: Hochheimer Hölle

Mit der „Hochheimer Hölle“ hatten sich die Oberrheingauer auch gleich eine klassifizierte Spitzenlage ausgesucht. Die Einzigartigkeit des Bodens (Löss mit Tonadern), die Topografie, das Kleinklima und der niedrige Ertrag erklären unter anderem die hohe Qualität des Weines.

Mit der Zeit entwickelte sich ein richtiges Hands-on-Projekt des noch jungen Rotary-Clubs. So treffen sich Jahrgang für Jahrgang die Mitglieder zu einer ausgedehnten Weinprobe – und das mit wachsendem Erfolg.  So wurde bereits der vierte Clubwein, ein 2016er Riesling Kabinett trocken aus der Lage Hochheimer Hölle, bei der amtlichen Hessischen Landeswein- und Sektprämierung mit einer Preismünze in Gold ausgezeichnet.

„Der Wein hat eine rebsorten-typische Frische, raffinierte Eleganz, anregende Mineralität und eine fein eingebundene Säure bei gutem Trinkfluss“, so der amtliche Urkundentext.

Was für Weine an sich schon eine hohe Dekoration ist, gleicht bei einem limitierten Rotary-Wein fast schon der Heiligsprechung – so die Überzeugung der Oberrheingauer Rotarier. Hierbei erkennen sie natürlich an, dass die Auszeichnung in erster Linie dem Erzeugerbetrieb, dem Weingut Rebenhof in Hochheim, gilt.

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Hier wird der Rotary-Wein etikettiert - mit dem Rotary-Logo natürlich. Dabei hilft der ganze Club.

Aufgrund des außerordentlichen Erfolgs sind weitere Editionen des Rotary-Weins für die nächsten Jahre bereits fest eingeplant.

Der Vertrieb des begehrten Getränks erfolgt vorwiegend über clubeigene Weihnachtsmarktstände in Hochheim und Flörsheim. Denn – so die Erfahrung - bei dem übergroßen Glühweinangebot wissen Kenner eine gute Flasche Riesling besonders zu schätzen.

Mit dem Verkauf des Weins fördert der Rotary Club Projekte rund um die Kirchtürme von Flörsheim und Hochheim, aber auch über die Grenzen hinaus.

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Past Präsidentin Claudia Stankau mit einem 2015er Wein

Bereits kurz nach der Gründung 2014 wurde das Flörsheimer Hospiz „Lebensbrücke“ mit einer ersten Spende für ein Medikamentendosiergerät unterstützt. Weitere Projekte waren die Anschaffung eines Defibrillators für eine Sporthalle, finanzielle Hilfe für das Familienzentrum „Mamma mia“ sowie die Sanierung des kulturell bedeutenden Daubhäuschens in Hochheim.

An der Flüchtlingshilfe beteiligte sich der Club mit Notebook-Spenden. Derzeit wird die Weiterbildung eines jungen Mädchens aus Syrien finanziert.

Um auch weiteren rotarischen Freunden den Genuss dieses besonderen Weines, und damit die Förderung der Clubprojekte,  zu ermöglichen, können diese unter www.rchfor.de bestellen – so lange der Vorrat reicht.

Christian Kaiser

Christian Kaiser wurde 1942 in Hessen geboren, machte Abitur in Hanau. Studium der Agrarwissenschaften in Göttingen und Bonn mit Promotion. Pächter der Hessischen Staatsdomäne Kinzigheimerhof bis 2004. Öbuv. Sachverständiger. Verheiratet, zwei Kinder. Seit 1981 im RC Hanau. Präsident 1999/2000, PHF+3. 2011 bis 2021 war er Distriktberichterstatter für D 1820.