Bückeburg
Rotarier pflegen Friedensmahnmal
Mitglieder des Rotary Clubs Bückeburg haben anlässlich des Jubiläums der Jetenburger Kirche das dortige Friedensmahnmal gepfelgt.
Die Gräber der Kriegsopfer auf dem Jetenburger Friedhof erinnern an den "Todeszug 514" von 1946. Er transportierte über 1500 Menschen von Breslau nach Westdeutschland, ausgewiesen von den polnischen Behörden. In Viehwaggons bei eisiger Kälte und mangelnder Verpflegung zusammengepfercht, erreichte der Zug Bückeburg am 23. Dezember 1946 und forderte viele Opfer. 89 Heimatvertriebene aus Schlesien sind hier bestattet.
Seit 2012 betreut der Rotary Club Bückeburg das Friedensmahnmal auf dem Jetenburger Friedhof in Bückeburg und pflegt die Gräber in Hands-on-Aktionen. Bei strahlendem Sonnenschein, fast 30 Grad Celsius und einem angenehmen Wind, eroberten kürzlich 16 Rotarier mit Partnern, mit Gartengeräten ausgestattet, das Gelände. Kniehoch standen Giersch und andere Wildkräuter und mussten mühsam entfernt werden. Die sauberen Grabstätten wurden mit Rindenmulch abgedeckt und bieten jetzt einen gepflegten Anblick zum 450-jährigen Jubiläum der Jetenburger Kirche im Juni.
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