Distrikt
„Shume shume faleminderit!“
In zwei Transportern brachten Freunde des RC Schwabmünchen dringend benötigte Rollstühle und andere orthopädische Hilfsmittel nach Albanien
„Vielen, vielen Dank" –die große Dankbarkeit der Mitarbeiter vor Ort, als sie nach einer 2300 Kilometer weiten Reise mit ihren Spenden im albanischen Reha-Zentrum ankamen, empfanden Clubpräsident Andreas Fischer und Albert Gilg als sehr beglückend. Ihrer langen Reise voraus gegangen war eine große Spenden-Aktion im Gesamtwert von 20.000 Euro. Gesammelt wurden gebrauchte, aber gut erhaltene Rollstühle sowie orthopädische Hilfsmittel wie Orthesen, hinzugekauft wurden Materialien zum Bau und zur Reparatur von Prothesen.
Reha-Zentrum aufgebaut
Initiiert wurde das Projekt durch den Verein „Medizinische Nothilfe Albanien“. Dieser christlich geprägte Verein in Görlitz baut seit vielen Jahren in Pogradec am Ohridsee ein Reha-Zentrum auf. Dabei geht es um die akute Versorgung und Begleitung Hilfsbedürftiger, aber auch um die Aus- und Fortbildung von Fachkräften vor Ort.
„Licht und Hoffnung“
Da die medizinische Versorgung in weiten Teilen Albaniens mangelhaft ist, haben viele Unfälle fatale Folgen: Schwere Verletzungen führen oft zum Verlust von Gliedmaßen. Das Reha-Zentrum mit dem schönen Namen „Zentrum Licht und Hoffnung“ versorgt Menschen, die Amputationen erlitten haben mittels orthopädischer Maßnahmen und Prothesen, die in einer eigenen Werkstatt hergestellt werden. Da es in Albanien keine ausreichende Krankenversicherung gibt, benötigt das Zentrum laufend Geld- und Materialspenden. Fachleute auf dem Gebiet der Orthopädie-Technik und Therapeuten aus Deutschland und der Schweiz helfen vor Ort immer wieder für einige Tage oder Wochen und bilden dort auch aus.
Vor Ort mitgeholfen
Die Spenden des Rotary Clubs Schwabmünchen wurden nach einer Wunschliste der Fachleute zusammengestellt. Vier Mitglieder des Vereins „Medizinische Nothilfe Albanien“ begleiteten die beiden Rotarier auf ihrem Hilfstransport in den Süden Albaniens. Zwei der Begleiter waren Orthopädie-Techniker. Vor Ort konnten die Freunde fast zwei Wochen tatkräftig mitarbeiten und sich von der nachhaltigen Wirkung der Spenden überzeugen.
Rainer Bonhorst (RC Augsburg-Römerstadt), ehemals Korrespondent in London und Washington, war stellvertretender Chefredakteur der Westdeutschen Allgemeinen (WAZ) und Chefredakteur der Augsburger Allgemeine. Von Juli 2020 bis Ende 2023 war er Distriktreporter in D1841.
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