Bad Arolsen
Stiftunglife verdoppelt die Spenden
Die Stiftunglife hilft Rotary bei der Unterstützung von Tafeln. Franz-Peter Kaiser (RC Korbach-Bad Arolsen) hält die Verbindung zwischen der Stiftung und den Clubs.
Seit Beginn der Pandemie vor nunmehr drei Jahren, berichtet Franz-Peter Kaiser, unterstütze die Stiftung die Tafeln über das „Verdopplungsprinzip“. Jede Tafel in Deutschland, aber auch jeder Rotary- oder Lions Club könne einen formlosen Antrag auf Unterstützung durch die Stiftung stellen. Nach der Prüfung des Antrags erhalte der Antragsteller eine Bestätigung, dass die zugesagte Unterstützung gewährt werden wird. Sobald der Antragsteller tatsächlich einen Betrag an die Tafel überwiesen habe, verdoppele die Stiftung diesen Betrag einmalig pro Jahr bis zu einer Summe von maximal 1000 Euro. „Sendet also ein Rotary Club 1000 Euro an seine Tafel, gibt es von der Stiftung 1000 Euro dazu“, beschreibt Franz-Peter Kaiser das Prinzip. Der Zuschuss sei limitiert, um möglichst viele Tafeln in Deutschland bedienen zu können. Jeder Club könne sich schon im voraus seine Tafel für eine Spende im kommenden Jahr reservieren lassen. Den Zeitpunkt der Überweisung bestimme der Club. Franz-Peter Kaiser, der bei Rotary und in der Stiftung engagiert ist, bittet um Zuschriften unter seiner Stiftungsadresse Franz-Peter@Stiftunglife.de und versichert: „Ich übernehme dann die Anfragen und begleite den gesamten Prozess.“
21 Mio. Grundvermögen
Bis zum Herbst 2022 hatte die Stiftunglife schon mehr als 212 Tafeln in Deutschland unterstützt und hoffte, der Zahl von 300 unterstützten Tafeln noch möglichst nahe zu kommen. „Pauschal können wir sagen, dass etwa 50 Prozent der Anfragen jeweils von Rotary und von Lions Clubs kommen. Im Distrikt 1820 haben wir bis zum Herbst 2022 achtzehn Tafeln unterstützt, darunter vierzehn Mal mit Hilfe eines Rotary Clubs, zwei Mal mit einem Inner Wheel Club und zwei Mal mit einem Lions Club“, erläutert Franz-Peter Kaiser.
Die Stiftunglife wurde 1989 von den Immobilienentwicklern Jürgen Gessner und Sven Raap begründet. Sie sei zwar eine Stiftung, aber keine klassische Stiftung, sondern eher ein engagierter Freundeskreis, heißt es auf der Website der Stiftung: „Während manche Menschen mit großer Leidenschaft Golf spielen oder Fahrrad fahren, engagieren wir uns für Bildung, Klima und Umwelt.“ Im Team engagierten sich 30 Menschen, die in verschiedenen Städten wohnten, unterschiedliche Leben lebten, aber „die Freude und ein hoher inhaltlicher Anspruch an das, was wir tun,“ verbinde. Die Stiftung habe 1989 klein angefangen und verfüge heute über ein Grundstockvermögen von rund 21 Millionen Euro.
Claus Peter Müller von der Grün ist Journalist. 1960 in Kassel geboren kehrte er — nach dem Studium in Dortmund und verschiedenen beruflichen Stationen in Dortmund, Düsseldorf und Frankfurt — nach der Wiedervereinigung nach Kassel zurück. Dem RC Kassel-Wilhelmshöhe gehört er seit dem Jahr 2000 an. Im Jahr 2013/14 war er Präsident seines Clubs. Sowohl im Club, als auch auf der Distriktebene war er schon mehrfach in Sachen der Kommunikation aktiv, derzeit ist er Distriktberichterstatter von D1820.
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