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Distrikt

Viele Ideen zum Polio-Tag

Aus Anlass des Welt-Polio-Tags führten die Clubs die unterschiedlichsten Aktionen zur Kampagne END POLIO NOW durch. Hier eine kleine Auswahl aus dem Distrikt 1820

Christian Kaiser01.12.2015

Die Präsidenten der acht Clubs im Hochtaunus machten mit einer gemeinsamen Pressekonferenz auf die Dringlichkeit der Bekämpfung der Kinderlähmung aufmerksam. Uta Meyding-Lamadé, Präs. des RC Saalburg-Taunus, zugleich Chefärztin der Neurologie am Krankenhaus Nordwest und Beauftragte der nationalen Polio-Kommission Deutschland, gab einen Überblick über den Stand der Kampagne und das inzwischen 30-jährige Engagement von Rotary International. Angesichts der aktuellen Zuwanderung und zunehmender Impfmüdigkeit sei die Information und Aufklärung der Bevölkerung dringender denn je – so ihr Schlussappell. Dies ist bei den Clubs im Hochtaunus angekommen: Sie werden gemeinsam ein deutlich sichtbares Team unter dem Signet END
POLIO NOW zum Radrennen „Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt“ am 1. Mai 2016 stellen.

 

Ein Glücksrad lockte
Der RC Korbach-Bad Arolsen hatte wieder einen Stand auf dem „Mittelalterlichen Markt“. Die entsprechend gekleideten Rotarier erreichten mit einem auffällig gestalteten Rotary-Glücksrad sowie lauten Rufen („Drehen für den guten Zweck“, „Dreh Polio die Luft ab“) viele Spender. Als Haupt­gewinn lockte eine historische Waldeck-Karte, die zusätzlich auch für 25 Euro verkauft wurde. Daneben gab es die symbolische „Schluckimpfung“ in Form von Calvados-getränkten Zuckerwürfeln – natürlich auch alkoholfrei für Kinder. Diese „Erfindung“ der Waldecker Rotarier wurde inzwischen von allen nordhessischen Rotary Clubs mit teils kleinen Änderungen übernommen. So kommt beim Spendensammeln des RC Marburg der „Marburger Nachtwächter“ als Impfstoff zum Einsatz, ein Kräuterlikör mit „geheimer“ Rezeptur.  Der RC Limburg nutzte den jährlichen städtischen Flohmarkt für seine Polio-Aktion, hier sorgte das Angebot von Kaffee und Waffeln für eine ausgesprochen „spendenfreundliche“ Atmosphäre. 

Christian Kaiser

Christian Kaiser wurde 1942 in Hessen geboren, machte Abitur in Hanau. Studium der Agrarwissenschaften in Göttingen und Bonn mit Promotion. Pächter der Hessischen Staatsdomäne Kinzigheimerhof bis 2004. Öbuv. Sachverständiger. Verheiratet, zwei Kinder. Seit 1981 im RC Hanau. Präsident 1999/2000, PHF+3. 2011 bis 2021 war er Distriktberichterstatter für D 1820.