Melsungen
Vorstellung der Oststipendiaten 2019/20 beim Intercity-Meeting
Zehn nordhessische Rotary Clubs führen seit 24 Jahren gemeinsam ein Stipendienprogramm durch.
"Gerade in der heutigen Zeit sind Austauschprogramme wichtig, um weltweit das Miteinander zu fördern und dem Auseinanderdriften entgegenzuwirken. Das Jahresmotto 'Rotary connects the world' hat damit eine ganz besondere Bedeutung", so Distriktgovernor Rainer Moosdorf in seinem Grußwort zum traditionellen Intercity-Meeting anlässlich der Vorstellung der "Oststipendiaten“.
Eingeladen hatte diesmal der RC Schwalmstadt. Unter den Rotariern mit Damen aus den am Stipendienprogramm beteiligten zehn nordhessischen Clubs auch PDG Peter Roeder von Diersburg, einer der "Väter“ des Programms.
Durch den Abend führte ADG Walter Blum (RC Schwalmstadt), der beiläufig auch beeindruckenden Zahlen nannte: So nahmen bisher 33 Stipendiaten aus 11 Ländern erfolgreich an dem einjährigen Programm teil, bei dem die Universität Kassel neben den Studienplätzen auch Studentenwohnungen zur Verfügung stellt. In diesem Jahr werden 31.000 Euro für die Stipendien aufgewendet. Die Clubs werden dabei durch den Distrikt unterstützt.
Ein großes Lob des Moderators galt den beiden "Kümmerern“ aus dem RC Homberg/Efze. So hilft Lothar Kraß bei allen Formalitäten und ist zugleich väterlicher Freund. Theo Herr leistet unter anderem Fahrdienste bei Tag und Nacht und erledigt dies laut Walter Blum besser als jedes Taxiunternehmen.
In der Vorstellungsrunde vermittelten die drei StipendiatInnen überzeugend den Eindruck, dass sich das "Kümmern“ und der finanzielle Aufwand in vielfacher Hinsicht lohnt. Marina Babikova und Elena Koptseva stellten den Anwesenden zunächst ihre Heimatstadt Tscheljabinsk vor, eine Großstadt im Südural mit 1,2 Millionen Einwohnern. Marina studiert Germanistik als Hauptfach und freut sich vor allem darauf, Freundschaften zu knüpfen und Erfahrungen zu sammeln. Elena studiert Fremdsprachen und überraschte mit einem interessanten Lebensmotto Goethes "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben." Der Dritte im Bund, Ivan Mazai aus Minsk/Weißrussland, möchte seinen Studienaufenthalt in Deutschland auch nutzen, um seine Sprachkenntnisse zu verbessern und die deutsche Kultur kennenzulernen.
Clubpräsident Jürgen Viehmeier (RC Schwalmstadt) beendete den offiziellen Teil des Intercity-Meetings, indem er den Stipendiaten auf Russisch für ihre gelungenen Vorstellungen dankte und ihnen alles Gute wünschte.

Christian Kaiser wurde 1942 in Hessen geboren, machte Abitur in Hanau. Studium der Agrarwissenschaften in Göttingen und Bonn mit Promotion. Pächter der Hessischen Staatsdomäne Kinzigheimerhof bis 2004. Öbuv. Sachverständiger. Verheiratet, zwei Kinder. Seit 1981 im RC Hanau. Präsident 1999/2000, PHF+3. 2011 bis 2021 war er Distriktberichterstatter für D 1820.
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