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Stuttgart/Sierra Leone

Wasser für Hastings

Stuttgart/Sierra Leone - Wasser für Hastings
Die Rotarier arbeiten mit der Weltgesundheitsorganisation zusammen - das erfordert eine Menge Absprachen. © RC Stuttgart-Flughafen-Messe (alle)

Der RC Stuttgart-Flughafen-Messe konnte ein Wasserprojekt in Sierra Leone trotz diverser Probleme erfolgreich abschließen.

Immo Eberl01.11.2018

Der RC Stuttgart-Flughafen-Messe hat ein gemeinsames Projekt mit den Rotary Clubs Freetown (Sierra Leone), Emmental (Schweiz), MünchenKönigsplatz und Filder unter Mithilfe der WHH (Welthungerhilfe) Sierra Leone initiert, um der Gemeinde Hastings den Zugang zu sauberem Trinkwasser zu ermöglichen.

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Die Delegation der Weltgesundheitsorganisation WHH vor Ort

Das bislang mit Kanistern von Stauseen in den Bergen in die Häuser gebrachte Trinkwasser kommt nun direkt in ein Krankenhaus, ein Gesundheitszentrum, in öffentliche Gebäude, Kirchen und Moscheen, aber auch in 350 Privathaushalte mit rund 3650 Einwohnern. Darüber hinaus wurden an ausgewählten Stellen 20 doppelseitige Zapfstellen errichtet, wo sich diejenigen, deren Haushalte noch nicht an die Wasserversorgung angeschlossen sind, mit Trinkwasser versorgen können.

Bauabschnitte
Zunächst nahm man die Sanierung eines in den 30er Jahren erbauten Staudamms zu einem soliden Wasserauffangbecken vor, zudem stand der Bau einer Hauptversorgungsleitung von 2,6 Kilometer Länge an. Die Schwierigkeit hier war, einen mit Büschen bewachsenen Berghang zu überwinden, um zum Wasservorratstank mit circa 145 000 Litern zu gelangen. Auch der Tank war in schlechtem Zustand und musste überholt werden, außerdem mussten auch Filter- und Desinfektionsanlage saniert werden. Aufwendig war auch das Verlegen der Versorgungsleitungen durch den felsigen Boden der Straßen von Hastings.

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Gemeinsam mit den anderen wurde die neue Wasserversorgung Wirklichkeit.

Zur Gewährleistung der Nachhaltigkeit wurde ein Wasser-Management System durch die Einrichtung eines Ausschusses zur effizienten Wartung des Wassersystems, der Wasserqualität, der Verbesserung des Verhaltens der Bevölkerung und zum Schutz des Ökosystems eingerichtet. Der Ausschuss besteht mehrheitlich aus Mitgliedern der Gemeinde Hastings unter Mitwirkung der WHH.

Hindernisse
Das Anfang 2014 begonnene Werk musste mehrfach vor allem durch die Ebola-Krise verschoben werden. Die Übergabe der Bauarbeiten an die WHH Sierra Leone war sehr vorteilhaft, da regelmäßige Informationen über den Baufortschritt gewährleistet waren und auch eine finanzielle Dokumentation erfolgte. Die WHH kümmerte sich um technische, naturbedingte, aber auch durch zwischenmenschliche Beziehungen hervorgerufene Probleme. Die beiden Honorarkonsuln für Sierra Leone, Willi Drechsler (Baden-Württemberg) und Dietmar Scheiter (Bayern), waren als Mitglieder in zwei der beteiligten Clubs in die Entwicklungen eingebunden, die durch ihre persönlichen Kontakte die Situation vor Ort ebenso wie die dortigen Verantwortlichen kannten und dadurch den Fortgang des Projekts fördern konnten.

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Immo Eberl
Immo Bernhard Eberl, geb. 1947, Studium an der Universität Tübingen (Geschichte, Germanistik, Kirchenrecht und Rechtswissenschaft - M.A.). Später Erstes Staatsexamen in Geschichte und Germanistik. 1976 Promotion und Habilitation zum Dr. phil. habil. Ernennung zum apl. Professor 1990. Arbeit an der Uni Tübingen, unter anderem am Historischen Seminar, Abteilung für mittelalterliche Geschichte sowie als Geschäftsführer des Instituts für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde. Tätigkeit als Leiter des Stadtarchivs Ellwangen (Jagst) bis 2015; nebenamtlich Leiter der Volkshochschule Ellwangen. Bis heute Lehrtätigkeit an der Uni Tübingen, an der Hochschule für Politik München, der Phil.-Theol. Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz im Wienerwald.
Mitglied im RC Ellwangen seit 1994, Club-Präsident 2009/2010, Paul-Harris-Fellow. Verheiratet, ein Sohn. 2017 bis 2020 war er Distriktberichterstatter in D1830.