Pre-Convention
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Fragen, die im rotaractischen Alltag auftauchen, zu beantworten, ist manchmal nicht so einfach. Bei den Breakout Sessions gab es Hilfe.
Die RI-Mitarbeiter aus Evanston hatten sich Fachleute und Rotaracter aus dem realen Leben herangeholt, um Projektarbeit, Anträge, Strukturen oder Hilfsmaßnahmen näher zu beleuchten. Neues erfahren wollten Rotaracter aus Brasilien, Singapur, Polen, Australien, Bhutan, den USA, von den Philippinen oder aus Kanada...
Zunächst ging es um die Frage: Wie arbeiten eigentlich Komitees bei RI? Wie bewirbt man sich? - Einfache Antwort: Jeder kann sich qualifizieren und dann von 21. Juni bis 15. August bewerben: my.rotary.org/en/apply-serve-2021-22-rotary-committee. Im Bewerbungsschreiben gelte es, besondere Erfahrungen hervorzuheben.
Bisher sei die Mitarbeit der Rotaracter schon von Erfolg gekrönt gewesen, berichteten die Fachleute. So könnten Rotaract-Clubs inzwischen ab zwölf Mitgliedern gegründet werden. Auch an den Council on Legislation, der im April 2022 zusammentritt, könnten RACs und Mitglieder weiter Vorschläge machen. Diese würden dann als Empfehlungen zur Abstimmung weitergeleitet. Zudem gäbe es die Möglichkeit, die Delegierten mitzubestimmen.
Auf Augenhöhe
Positiv sei inzwischen, dass Rotaracter auf Augenhöhe mit Rotariern wahrgenommen würden und daher auch als Delegierte für die einzelnen Komitees in Frage kämen. Rotary Clubs könnten Rotaracter weiterhin sponsorn, doch eine gleichberechtigte Beziehung impliziere neben mehr Verantwortung vor allem auch eine andere Wahrnehmung durch die Rotarier.
Die Herausforderung für 2022 stehe jedenfalls, war man sich einig: Support Rotaracter, navigate changes - Rotaracter unterstützen, Veränderungen managen.
Rotarier überzeugen
Aus dem Auditorium wurde jedoch auch deutlich: Es gibt ihn noch, den traditionell veranlagten Rotarier in einem konservativen Club. Dort gelte es zu erklären, was Rotaract ist, einander kennenzulernen und zusammen etwas auf die Beine zu stellen — und damit Erwartungen zu verändern. Gleichzeitig sei es nötig, das "Mentoring and Inspire"-Procedere in beide Richtungen zu leben. Wer sich füreinander begeistere, könne gut miteinander arbeiten, so die Erfahrung. Wichtig bei all dem sei es, zu reden und sich gegenseitig zuzuhören.
Für Rotaract Clubs biete sich an, klar zu definieren: Wer und was sind wir? Wo brauchen wir Hilfe? Dann sei die Zielrichtung in Kooperationen klar.
Mitglied im Komitee werden? - Klar!
Wer bereits Erfahrungen im Umgang mit Rotarys Gremien sammeln konnte, offen in die Welt blickt und ein echter Teamplayer ist — der könnte in den Rotary Komitees richtig sein, kam in der Session auch zutage. Dabei gehe es immer um geben und nehmen, um lernen und Erfahrung weitergeben und das Akzeptieren unterschiedlicher Standpunkte.
Wie erfolgreich die Committees arbeiten? Es müsse immer wieder um eine Überprüfung der Arbeit, um eine Angleichung der Ziele an Gegebenheiten und Zeitläufe gehen, stellte sich im Gespräch heraus. Flexibilität und Kontaktfreude zu Clubs, Rotaractern und Rotariern gehören damit auch zu den erwünschten Eigenschaften für künftige Komitee-Mitglieder.
Wo steht Rotaract 2030?
Diese Publikumsfrage schien schnell beantwortbar zu sein: mittendrin in vielen Projekten, die Welt verbessernd, mit eigenen Vertretern unter den RI-Führungskräften und Sitzen im Council on Legislation, mit dann 1,2 Mio. Rotaractern. Doch daran müsse gearbeitet werden.
Zum Beispiel über eine MDIO - eine Multi District Information Organisation, die jede Menge kulturellen Austausch bringen könnten. Wer ein gemeinsames Ziele habe, sollte darüber Partner gewinnen, so die Gesprächspartner der Breakout Session. Dies funktioniere unter der Prämisse, Informationen zu teilen, die Zusammenarbeit ausführlich zu diskutieren, eine Vision zu entwickeln und sich mit existierenden MDIOs zu vernetzen. Im Netz bei rotary.org findet sich auch ein Quick start guide zur Gründung eines MDIO, erfuhren die Session-Teilnehmer.
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