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Über Rotary

Kommunikation verstetigen und professioneller gestalten

Über Rotary - Kommunikation verstetigen und professioneller gestalten
In der Diskussion mit den Distriktbeauftragten für Öffentlichkeitsarbeit: RPIC Nadine Dusberger und ARPIC Beate Holzwarth © Beate Holzwarth und rotary.de (3 Fotos)

Wie kann Rotary besser in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden? Was können Clubs, Distrikte und Verantwortliche tun? Fragen wie diese diskutierten die Kommunikationsbeauftragten während ihrer Jahrestagung.

Sabine Meinert13.02.2021

Kommunikation in Coronazeiten stellt die Rotarier vor neue Herausforderungen. Einige haben bereits neue, erfolgversprechende Möglichkeiten und Formen gefunden — und wenden sie bereits an. Das gewinnbringende Resultat für Rotary ist das Augenmerk der Öffentlichkeit. Wie man es noch öfter erreicht, diskutierten die Kommunikationsbeauftragten aus Deutschland, der Schweiz und Liechtenstein nun im Austausch mit Fachleuten und Governors.

2021, kommunikation, frank garrelts
"Und was gibt's Neues in D1850?" - Governor-Videos, ein Online-Barcamp, regelmäßige End-Plastic-Soup-Aktionen...

Ein Update aus den einzelnen Distrikten brachte bereits wertvolle Anstöße: ein Rückblick auf erfolgreiche Aktionen wie den Weltpoliotag 2020 in D1900, eine Umfrage in D1930, Aktivitäten des Kommunikationsteams in D1940, ein gedrucktes Vademecum zu erfolgversprechenden Clubaktionen in D1950, ein Ausblick auf neue Tools wie Miro Boards... Auch Judith Lauber und Verena Amersbach (Schweiz/Liechtenstein) berichteten über ihre Aktivitäten: aktuelle Initiativen, ein neues Content-Managementsystem, eine Umfrage in den Distrikten. Claudia Brunner und Kim Widlicki von RI in Zürich identfizierten die Themen Corona, Umwelt und Polio als die derzeit wichtigsten ihrer Arbeit und der Präsentation von Rotary nach außen.

Als Vertreterin von Rotaract bat Nadia von Oestereich (RDK) um ein Einbinden der Rotaracter in die Arbeit in den Distrikten. Außerdem lag ihr der Umgang mit Social Media am Herzen.

RI: Bis zum Jahresende virtuell

Auch RI-Präsident Holger Knaack hatte sich in das Meeting eingewählt, um deutlich zu machen: Vieles läuft gut, Anderes braucht mehr Power. Er berichtete zudem von der Entscheidung im Hauptquartier von Rotary International, Veranstaltungen bis zum Jahresende virtuell zu gestalten. Die Clubs könnten — je nach Ländersituation — selbst entscheiden, wie sie ihre Meetings und Aktionen gestalten. Als Wunsch aus den Gremien gab Knaack weiter, dass die Kommunikationsbeauftragten ihre Arbeit fortsetzen sollten, möglicherweise sogar in kürzeren Intervallen Impulse austauschen und größere Teams mit rotaractischer Unterstützung für die Distrikte anschieben sollten.

Fachmann Hans-Ulrich Stelter gab zudem einen Einblick in Storytelling im Fernsehen und wie Rotary es besser meistern kann, mit Aktionen und rotarischer Spendenarbeit in Funk und Fernsehen zu landen. Erfolg verspreche: eine Geschichte zu erzählen, die man

    • teilen,
    • mitleben und
    • mitfühlen könne.
Blick in die Tagung der Distriktkommunikatoren © Beate Holzwarth

Ebenso könnten Personen im Fokus stehen, die eine Veränderung angestoßen oder Herausforderung gemeistert hätten. Das Thema "Wie erfolgreich kann Impfen sein?" biete zum Beispiel die Chance, in Talkshows zu landen. Auf die Macher müsse man allerdings aktiv mit einem Info- und Gesprächsangebot zugehen. Seine Tipps zum perfekten Auftritt im TV gaben einen guten Anstoß: sich nicht verstellen, auf Mimik, Gestik, Körperhaltung achten, Blickkontakt halten, die äußere Erscheinung — also Kleidung, Haare, Schmuck — bewusst auswählen, Sprachstil an das Medium beziehungsweise an das anvisierte Publikum anpassen.

Wie machen es die Lions?

Ebenso interessant gestaltete sich der Gastvortrag von Manuela Lott, Governorin der Lions in Thüringen und Sachsen-Anhalt. Sie warb dafür, die Öffentlichkeitsarbeit professionell anzugehen (die Lions nutzen dafür ein Team und einen professionellen Pressesprecher) und mehr Empathie zu wecken. Öffentlichkeitsarbeiter könnten sich als Lotsen beweisen und so stärken, was bereits an guten Eindrücken da sei. Vorhandenes nutzen, auch internationale Werbung in Erwägung ziehen und "Mut zur Lücke" war ihr Tipp: "Freut Euch auf Kommendes", riet sie den Rotariern. "Und nutzt persönliche Kontakte, um die Menschen zu erreichen, die Ihr ansprechen wollt."

2021, kommunikation, thomas meier-vehring
Thomas Meier-Vehring von den incoming Governors

Thomas Meier-Vehrings Bitte aus dem Kreis der incoming Governors an die Kommunikationsbeauftragten bezog sich dagegen auf Internes: "Geht auf die Governors zu, wenn Informationen fehlen." Er erläuterte zudem das Jahresmotto, das ab Juni aktuell wird, und gab einen Rückblick auf die Assembly. (siehe auch www.rotary.de/a17523)

Weiterer Austausch unter den Distrikt-Kommunikationsbeauftragten und Amtsträgern ist gewiss.