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Rotary Mastercard

Jedes Mal, wenn man bezahlt, tut man etwas Gutes für Rotary

In Kooperation mit der deutschen Bank und MasterCard bietet Rotary International seit dem 1. Juli in Deutschland eine Rotary Mastercard an. Die Hälfte der ersten Jahres-gebühr der Bank (für jedes Folgejahr 40 Prozent) und 0,05 Prozent des Umsatzes bei jeder Nutzung fließen an die Deutsche Rotarische Stiftung (DRS). Das Rotary Magazin sprach mit dem Botschafter der Rotary-Kreditkarten, RI-Mitarbeiter Robert Mintz

Insa Fölster20.07.2011

Wann und warum hat Rotary International die Rotary MasterCard eingeführt?

Robert Mintz: Die Rotary MasterCard gibt es inzwischen seit gut zehn Jahren. Schon viele Jahre bevor sich der RI Zentralvorstand im Jahr 2000 für die Einführung der Karte entschieden hat, haben die Rotarier danach gefragt und gesagt: Wir wollen eine Karte, mit der wir zeigen können, dass wir stolz sind, Rotarier zu sein. Für den Zentralvorstand war es damals die erste Partnerschaft mit einer anderen Organisation, die Rotary jemals eingegangen ist. Es ist eine Entwicklung von einem alten zu einem neuen Rotary. Ein Rotary, das mit anderen Organisationen und Firmen kooperiert.

 

Was sind die Vorteile für den Benutzer?

Das Schöne ist, jedes Mal, wenn man bezahlt, tut man gleichzeitig etwas Gutes für Rotary. Grundsätzlich können alle Kreditkarten das gleiche, aber es gibt nur eine, die Rotary unterstützt.

 

Inwiefern?

Hier in Deutschland fließt die Hälfte der Jahresgebühr von der Bank in die Deutsche Rotarische Stiftung (DRS), danach 40 Prozent der Gebühr. Außerdem gehen bei jeder Nutzung der Kreditkarte 0,05 Prozent des Umsatzes in den Topf der DRS. Solange die EndPolioNow-Kampagne noch läuft, fließt die Hälfte der Gewinne dort hinein und die andere Hälfte in die Distrikte. Nach Abschluss der Polio-Kampagne bleibt dieser Teil der Gewinne im Permanent Fund. Mit den Erträgen werden dann Projekte finanziert.

 

In welchen Ländern gibt es die Karte schon und wie viele Menschen nutzen sie?

Die Karte gibt es bereits in den USA, Kanada, UK, Japan, Taiwan, Frankreich und nun auch in Deutschland. Insgesamt sind ungefähr 50.000 Karten im Umlauf, mit denen in den letzten zehn Jahren etwa 7,2 Millionen US-Dollar Gewinn gemacht wurde. Die meisten Gewinne kommen aus den USA, weil wir Plastik so gerne mögen.

Ist die Karte nur für Rotarier gedacht?

Ja, für Rotarier und ihre Partner.

 

Warum ist eine Einführung der Karte in Deutschland so wichtig?

In Deutschland existiert eine verhältnismäßig hohe Anzahl an Rotariern. Es gab in der Vergangenheit eine Reihe von Anfragen, wann die Karte auch in Deutschland eingeführt wird. Außerdem wird mit dem Kreditkarten-Programm in Deutschland auch eine deutsche Stiftung unterstützt, die DRS. Auf diese Weise wird gleichzeitig der Kurs des Future Vision Plans gefördert, mit dem ja den Rotariern auf der lokalen Ebene mehr eigenmächtiges Handeln ermöglicht werden soll.

 

Wer sind die Projektpartner?

Rotary International, die Deutsche Bank und MasterCard.


Gibt es keinen Konflikt zwischen den Interessen eines Wirtschaftsunternehmens wie der Deutschen Bank und den sozialen Interessen einer Organisation wie Rotary?

Die Deutsche Bank ist ein langjähriger und bewährter Geschäftspartner von Rotary International. Die Rotary Kreditkarten sind keine „Geldmaschinen“ für die Bank. Da bleibt nicht viel übrig. Die Kooperation ist ihre Art etwas Gutes zu tun. Das, was wir in den letzten zehn Jahren gelernt haben, ist, dass Rotary durch die Zusammenarbeit mit Partnern stärker ist. Ohne Partner würden wir zum Beispiel Polio niemals besiegen.

 

Kann ich eine Kreditkarte nutzen, obwohl mein Konto nicht bei der Deutschen Bank ist? Wie ist das Prozedere?

Kein Problem. Man benötigt kein Konto bei der Deutschen Bank. Alles was man ausfüllen muss, ist das Antragsformluar. Das steht zum Download im Internet bereit. Dort unterschreibt man eine Belastungsermächtigung für das bereits vorhandene Konto bei seiner persönlichen Bank. Über MasterCard wird von dort das Geld eingezogen. Die Deutsche Bank ermöglicht die Transaktion.