RDG
RDG legt Jahresabschluss 2020/21 vor
Am 9. November konnte die alljährliche Vertreterversammlung des Rotary Deutschland Gemeindienst e.V. (RDG) in Düsseldorf in Präsenz stattfinden.
Der RDG-Vorsitzende Thomas Süßmeir begrüßte 39 stimmberechtigte Vertreter der deutschen Distrikte wie auch zahlreiche Gäste im Düsseldorfer Industrieclub. Ein besonderes Willkommen richtete er an die aktuellen RDG-Beiratsmitglieder: den Beiratsvorsitzenden und gleichzeitig Vorsitzenden des Deutschen Governorrats Past-Gov. Frank Meik, den Trustee und Liaison Officer Past-RI-Direktor Per Hoyen aus Dänemark sowie die Past-Gov. Hans-Jürgen Leuchs (D1860) und Raymond Metz (D1870), Acting Governor des Distrikts 1900 Thomas Meier-Vehring und den ehemaligen RDG-Vorsitzenden Sybe Visser (RC Dortmund-Hörde).
Aus dem RDG-Tagesgeschäft 2020/21
Coronabedingt befinden sich die RDG-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter weiterhin zu einem großen Teil im Homeoffice. Auch die aus Satzungsgründen unerlässlichen Beiratssitzungen im November 2020 und März 2021 fanden wegen der Pandemiesituation per Videokonferenz statt. Das RDG-Büro war über Online-Formate an verschiedenen Distriktveranstaltungen beteiligt.
Als besonderes Highlight und Zeichen der Wertschätzung beschrieb Thomas Süßmeir den persönlichen Besuch des RI-Präsidenten 2020/21 Holger Knaack im RDG-Büro im Juni.
Rotarische Spenden auf Höchststand
Über die Spendenbereitschaft der deutschen Rotarier gab es prinzipiell Positives zu berichten, denn die Spendeneingänge erzielten 2020/21 einen neuen Höchststand mit 12,7 Millionen Euro und somit einen Anstieg um mehr als vier Prozent.
Spenden zugunsten des Annual Program Fund (APF) und Polio konnten mit insgesamt 5,47 Millionen Euro die Marke des Vorjahres dagegen nicht ganz erreichen.
Förderung von Projekten
Verwendet wurden die APF-Spenden zur Unterstützung des Rotary-Peace-Fellow-Programms mit knapp 900.000 Euro sowie zur Finanzierung der District und Global Grants mit einer Fördersumme von 5,6 Millionen Euro. In diesem Betrag ist in diesem Jahr erstmalig die zusätzliche Erstattung der DDF- und World-Fund-Mittel für deutsche Global Grants enthalten, die zuvor von der Rotary Foundation ausbezahlt wurden. Voraussetzung für die Zahlungen war die Satzungsänderung im vergangenen Jahr. Der für den Jahresfonds ausgewiesene Bestand am Ende des Geschäftsjahres ist somit erstmals seit mehreren Jahren gesunken und damit die Gefahr des Verlustes der Gemeinnützigkeit von RDG durch eine möglicherweise nicht fristgerechte Verausgabung gebannt.
Für die lokalen Projekte der deutschen Rotary Clubs wurden mit über vier Millionen Euro rund 740.000 Euro mehr als im Vorjahr verausgabt. Wie in den Vorjahren lagen die Schwerpunkte hierbei in Jugend- und Altenhilfe sowie Erziehung, Volks- und Berufsbildung, gefolgt vom öffentlichen Gesundheitswesen.
Insgesamt konnte RDG einen finanziellen Überschuss in Höhe von 82.066 Euro erzielen, der auf Empfehlung des RDG-Beirats und nach Entscheidung des RDG-Vorstands den Distrikten und dort bevorzugt der Jugendarbeit zugutekommt.
Neues Vorstandsmitglied
Nach sechs Jahren Amtszeit stellte sich Nicolas von Loeper (RC Köln-Hahnentor), im RDG-Vorstand für die Geldanlage verantwortlich, nicht mehr für eine weitere Amtsperiode von drei Jahren zur Verfügung. Nach zahlreichen Gesprächen mit mehreren Kandidaten hat RDG mit Ralf Mertens (RC Wuppertal-Bergisch Land) einen geeigneten Nachfolger gefunden. In der Beiratssitzung der Deutschen Rotarischen Stiftung wie auch in der RDG-Vertreterversammlung wurde Ralf Mertens einstimmig jeweils als neues Vorstandsmitglied gewählt.
Rotary Hochwasserhilfe
Im Anschluss an die Vertreterversammlung berichteten die Governors Birgitta Radermacher (D1810) und Thomas Meier-Vehring (D1900) über den aktuellen Stand der Fluthilfe.
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