Distrikt 1810

Alle Clubbesuche absolviert

von Monika Hörig |
| Lesezeit: 2 Minuten

Halbzeit im rotarischen Jahr. Was haben der Blick zurück und die Treffen mit den Clubs gebracht? Hier die Antworten von Governorin Claudia Mayer

Sechs Monate als Governorin - Gelegenheit für eine erste Bilanz?

Ja, einen Teil meines Jobs habe ich jetzt erledigt: Der Besuch meiner Clubs in D1810. Das ist Teil der „Pflichten“, wie sie uns vor Start in unser Amt übermittelt werden. In meinem Fall bedeutet das: 88 Clubs, also auch 88 Vorstandsmeetings, verteilt auf etwa 60 Termine, da wir seit vielen Jahren „Joint Meetings“ mit mehreren Clubs durchführen, die Vorstandsmeetings natürlich getrennt. Die Paarungen sind größtenteils seit Jahren etabliert, die Clubs kennen sich. Besonders cool aber ist, wenn zwei Clubs erstmals zusammenkommen und dann gleich Synergie, Sympathie, lebhafte Gespräche und gemeinsame Pläne entstehen. So geschehen jetzt kürzlich bei gleich drei Terminen.

Wie hast du die Besuche aufgezogen?

Ich bin mit einer „Geschichte“durch die Clubs gezogen, die meine beiden Schwerpunkte (1. Öffentlichkeitsarbeit, 2. rotarische Werte) illustrieren sollte. Es ist spannend zu sehen, wie diese vielen unterschiedlichen Clubmitglieder auf einen ganz neuen Ansatz reagieren: offen, interessiert, sehr oft sogar regelrecht begeistert. Sogleich entstand ein Gespräch über das, was Rotary ist, welche Rolle wir in der Gesellschaft spielen, und warum wir uns überhaupt engagieren. Das ergab viele sehr gute Diskussionen, viel Unterstützung und positive Reaktionen - dafür bin ich sehr dankbar.

Also alles durchweg positiv?

Zu 95 Prozent: ja! Für manchen Freund ist es etwas mühsam zu akzeptieren, dass eine Frau diese Führungsrolle innehat. Das wird dann auf immer wieder andere Art – manchmal absichtlich, manchmal unabsichtlich – übertragen. Diese Erfahrungen machen Frauen in Führungspositionen aber in vielen Zusammenhängen, das ist nichts „originär Rotarisches“. Und interessant: Das hat auch gar nichts mit dem Alter zu tun. Vorbehalte gibt es auch bei jüngeren Freunden. Also Bilanz: Der Aufwand hat sich gelohnt. Jetzt geht es in Phase 2: Veranstaltungen zu einzelnen Themen, Vertiefung der beiden Themenschwerpunkte, Auswertung der Clubbesuche mit u. a. Zusammenstellung der vielfältigen Ideen, die die Clubs zu den typischen Themen Mitgliedergewinnung, -integration, Gewinnung neuer Zielgruppen haben. Wir machen daraus eine Ideenliste, die dann wieder als Ideenpool an die Clubs geht. Die Arbeit geht weiter.

Monika Hörig

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