Distrikt 1870
von Christoph Brützel |
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Alkoholkonsum werdender Mütter ist die häufigste Ursache für lebenslängliche Behinderungen Neugeborener. Rotary wirkt dagegen.

Dass schon geringe Mengen Alkohol in der Schwangerschaft zu lebenslangen Behinderungen bei Babys führen können, ist nur Wenigen bewusst. Warum sonst würde jede dritte werdende Mutter in gehobenen gesellschaftlichen Schichten gelegentlich oder regelmäßig Alkohol trinken?

Alkoholkonsum während der Schwangerschaft verursacht jährlich neben dem persönlichen Leid für rund 12.000 Neugeborene in Deutschland volkswirtschaftliche Schäden in Höhe mehrstelliger Milliarden Euro. Die Kampagne STOP FASD will helfen, dies durch aktive Aufklärung zu verhindern. Sie ist seit ihrem Start im rotarischen Jahr 2022/2023 zum Leuchtturmprojekt des Distriktes 1870 geworden. Die Distriktseite 1870 und die Internetpräsenz des projektführenden Rotary Clubs Düsseldorf-Süd geben Informationen zu FASD und den Aktivitäten.

Im laufenden Jahr hat Governorin Elke Bartels Aufklärungsveranstaltungen für Schülerinnen und Schüler zu einem Schwerpunkt erklärt, die zusammen mit der Ärztlichen Gesellschaft zur Gesundheitsförderung (äggf) veranstaltet werden. Hierzu wurde auch ein Distrikt-Grant aufgesetzt. Die äggf ist deutschlandweit mit ihrem Aufklärungsprogramm aktiv. Auch Clubs in anderen Distrikten sind willkommen, sich zu beteiligen.

Die Aufklärung durch Aushänge und Flyer und ihre Verbreitung über ärztliche Praxen, Apotheken, soziale Beratungs- und Betreuungsdienste, Schulen und Universitäten kann durch alle Rotary Clubs unterstützt werden. Das Material wird gerne bereitgestellt.

Die finanzielle Förderung durch Rotary ermöglichte die Eröffnung eines virtuellen Museums und die Einspielung eines Hörspiels in einer bei Kindern beliebten Podcast-Serie. Eine Anschubfinanzierung erlaubte die Öffnung einer regelmäßigen FASD-Sprechstunde für Betroffene durch die Diakonie Düsseldorf. Die Duisburger Rotary Clubs haben bereits mehrfach an Ständen in der Duisburger Fußgängerzone zu FASD informiert.

Der Rotary-Club Mettmann lädt am 15. November zu einem Benefiz-Grillabend zugunsten der Kampagne.

Diese und zahlreiche weitere Beispiele zeigen die vielfältigen Möglichkeiten, wie Rotary dazu beitragen kann, zum häufigsten Grund für Verhaltensstörungen durch angeborene Behinderung aufzuklären, die Bevölkerung zu sensibilisieren und nicht zuletzt vielen Menschen ein besseres Leben zu ermöglichen.

Die Rotary Action Group Reproductive, Maternal and Child Health (RMCH) unterstützt die Kampagne mit Öffentlichkeitsarbeit und Projektförderung.

An einem Informationstisch des Deutschen Governorrates bei der RI Convention in Calgary wurde die Kampagne präsentiert. Der Distrikt 2240 (Tschechien und Slowakei) hat seine Teilnahme an der Kampagne angekündigt.

Weitere Informationen und Unterstützung unter FASD@rotary1870.de

Zusätzliches Informationsmaterial: www.aeggf.de/angebote/fasd-flyer/


Weitere Informationen:

 

 

  • Aufklärungsveranstaltungen an Schulen: Die Kosten belaufen sich durchschnittlich auf 250 Euro je Veranstaltung. Hier setzt der District Grant an, den der RC Düsseldorf Süd als Koordinator der FASD-Kampagne des Distriktes 1870 für das rotarische Jahr 2025/26 beantragt hat. Rotarierinnen und Rotarier aller Clubs sind aufgefordert, Schulen anzusprechen und ihnen nahezulegen, im Rahmen ihres Unterrichts zur Sexualaufklärung Schülerinnen und Schüler nachhaltig über die Risiken des Alkoholgenusses werdender Mütter aufzuklären. Hierzu sollen sie anbieten, Expertinnen und Experten der äggf einzuladen.

 

 

 

 

 

 

  • Die finanzielle Abwicklung der so vermittelten Veranstaltungen erfolgt mit 100 Euro je Veranstaltung aus Mitteln, die vom lokalen Club auf das zentrale Konto der FASD-Kampagne beim RDG (IBAN DE 80300700100394120000, BIC: DEUTDEDD, Deutsche Bank AG. Projektnummer: 1870002440 RI011724) gespendet werden und ergänzend aus den Mitteln des District Grants und dem Budget des Kampagnenkontos.

 

  • Hilfe bei der Beteiligung am Projekt: Andreas Bahners und Christoph Brützel vom RC Düsseldorf-Süd stehen bei Fragen jederzeit gerne unterstützend zur Verfügung (FASD@rotary@1870.de).

 

  • Selbstverständlich können auch die Kosten für andere Referenten, die von Rotary Clubs zu Aufklärungsveranstaltungen zur Verfügung stehen, zum Beispiel aus den eigenen Reihen, gefördert werden. In diesen Fällen sollten Interessierte zuvor mit der Projektkoordination abstimmen, welche Kosten gefördert werden sollen.

 

 

Christoph Brützel

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