Distrikt 1810

"Das beste Jahr meines Lebens"

von Monika Hörig |
| Lesezeit: 2 Minuten

Durch die rein ehrenamtliche Struktur mit Jugenddienstbeauftragten in jedem Club sind Austausche nicht nur finanziell gut tragbar, sondern dank individueller und engagierter Betreuung auch sehr erfolgreich.

Von Aachen nach Taiwan und von Simbabwe nach Olpe – mit dem Jugendaustausch eröffnet Rotary Jugendlichen die Möglichkeit, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und in eine ganz andere Kultur einzutauchen. Jedes Jahr ziehen rund 50 Jugendliche allein aus dem Distrikt 1810 als Outbounds für ein Jahr in die Welt, ebenso viele Inbounds leben ein Jahr in Familien zwischen Leverkusen und Trier, betreut von den Rotary Clubs vor Ort.

Hohe Betreuungsqualität

„Wir schicken Kinder in ein großes Abenteuer und bekommen junge Erwachsene zurück“, sagt Jens Kreuter (RC Bonn Süd-Bad Godesberg), der Vorsitzende des Distriktausschusses. „Durch das weltweite rotarische Netzwerk können wir eine hohe Betreuungsqualität in allen Zielländern gewährleisten. Vor allem aber haben wir erfreulicherweise eine so hohe Nachfrage nach Aufenthalten in unserem Distrikt, dass wir allen interessierten und geeigneten deutschen Jugendlichen einen Platz anbieten können.“

Die starke finanzielle Unterstützung hiesiger Clubs ermöglicht den Outbounds eine sinnvolle Vorbereitung inklusive Wochenendseminar. Die Inbounds profitieren von einem 14-tägigen Sprach- und Willkommenscamp sowie drei Inbound-Wochenenden im Bergischen Land, in Köln und in Aachen – natürlich mit Besuch eines Weihnachtsmarktes. Ganz besondere Dankbarkeit gibt es von den Inbounds, die als „One Way“ aufgenommen werden, zum Beispiel Jugendliche aus der Ukraine, aus Nigeria oder anderen Ländern, in die kein deutscher Jugendlicher entsandt wird.

Austausche seit 35 Jahren

„Das beste Jahr meines Lebens“ – diesen Satz bekommen auch die Rotary-Mitglieder des RC Bonn-Rheinbach immer wieder zu hören. Seit 35 Jahren schickt der Club Jugendliche in alle Welt und ermöglicht Aufenthalte von bis zu drei In- und Outbounds gleichzeitig. Wunschland Nummer eins sind nach wie vor die USA, aber auch Südamerika und Asien fragen die interessierten Jugendlichen bei den Clubmitgliedern an. Für das Austauschjahr 2024/25 reisten ihre Outbounds in die USA, nach Ecuador und Japan, die Inbounds stammen aus der Türkei, Mexiko und Argentinien.

Monika Hörig

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