Distrikt 1820
von Christian Kaiser |
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Auch die Hanauer Interacter halfen bei der Baumpflanzaktion

Gut 70 Mitglieder der erweiterten Hanauer rotarischen Familie hatten sich auf Einladung des Rotary Clubs Hanau-Maintal auf einer Kahlfläche in der Bulau, einem großen Waldgebiet am Rande der Stadt, eingefunden. Clubpräsident Bernhard Kutscher (RC Hanau-Maintal) konnte neben zahlreichen Helfern aus den beiden Hanauer Rotary Clubs und dem RAC Hanau auch Jugendliche aus dem an der Otto-Hahn-Schule beheimateten Hanauer Interact Club begrüßen.

Nach dem allgemeinen "Hallo" folgte eine ausführliche Einweisung der ehrenamtlichen Waldarbeiter durch Florian Szczodrowski, Leiter des Jugendwaldheims in Hasselroth. Der bei HessenForst angestellte Waldpädagoge gab zunächst einen Überblick über Standort und Aufgabenstellung: So sind an diesem Tag 1.000 Setzlinge von Stieleichen in den sandigen Boden zu pflanzen. Sodann erklärte und zeigte er seinen aufmerksamen Schülern höchst anschaulich, worauf es beim Bäume pflanzen ankommt – und auch, wie man nach dem Pflanzen durch einen "Zupftest" eine Qualitätskontrolle durchführen kann.

Nach der Theorie setzte der Run auf die in Sand eingeschlagenen Setzlinge ein und spontan gebildete Teams verteilten sich über die gesamte gegen Wildverbiss eingezäunte Waldlichtung. Florian Szczodrowski hatte die Fläche zuvor mit einem Raster von 1.000 aufgesprühten Pflanzpunkten vorbereitet.

Bald setzte sich – ganz Abbild unserer modernen Volkswirtschaft – auch hier das Prinzip der Arbeitsteilung durch: Die technikaffinen, körperlich Stärksten übernahmen mit zum Teil neuesten Spatenmodellen das Graben der Pflanzlöcher und die sensibleren Naturen, meist weiblichen Geschlechts, kümmerten sich um die Gefühl, Feinmotorik und Augenmaß fordernde anspruchsvollere Pflanzarbeit danach. Zupftest inklusive.

Aber selbst einige offensichtlich in der Start-up-Szene entwickelte höchst innovative getunte Spatenexemplare versagten angesichts verborgener alter Wurzeln ihren Dienst. Hier half nur – regelwidriges – Ausweichen.

Dennoch äußerte sich Florian Szczodrowski nach Abschluss der Arbeiten höchst anerkennend – und die ehrenamtlichen Waldarbeiterinnen und Waldarbeiter ließen sich daraufhin die von der Hanauer Martin Luther Stiftung gespendete Suppe umso besser schmecken.

Christian Kaiser

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