Distrikt 1830
von Julius Schölkopf |
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Der Rotary Club Pforzheim hat es sich zur Aufgabe gemacht, junge Menschen für Technik, Kreativität und Zusammenarbeit zu begeistern.

Wo sonst Verkehrsregeln gelehrt werden, verwandelte sich die Pforzheimer Jugendverkehrsschule in einen Parcours voller Geschicklichkeitsprüfungen – mit Boxengasse und Team-Area. Acht Schulen aus Pforzheim und der Region schickten ihre selbstgebauten und durch Rotary finanzierten Elektro-Karts ins Rennen.

Schon lange vor dem Renntag hatten die jungen Konstrukteure Großes geleistet: Über Monate hinweg schraubten und tüftelten sie an Bausätzen, feilten an Karosserie, Spur und Design. In Arbeitsgemeinschaften oder sogar im regulären Unterricht entstanden so einzigartige Fahrzeuge, deren Bauqualität, Innovationskraft und Gestaltung bewertet wurden. Zusätzliche Punkte gab es für knifflige Sonderaufgaben – etwa das Transportieren von Wasser im Kart.

Beim Startschuss glich die Szene einem Mini-Le-Mans: Mit Helm und Schlüssel sprinteten die Fahrer zu ihren Karts, sprangen hinein und fuhren um die höchste Reichweite. In den Boxen wurde es hektisch – Fahrerwechsel und Reifenmontagen verlangten Präzision und eingespielte Abläufe. Am Ende triumphierte das Kepler-Gymnasium. Unter dem Namen "Champs & Kepler for the win" sicherte sich das Team durch cleveren Aufbau und schnelle Runden den Gesamtsieg. Als Preis gab es einen weiteren Infento-Baukasten, einen Besuch bei der "Rennschmiede" der Hochschule Pforzheim sowie Kinogutscheine. Die Zweit- und Drittplatzierten erhielten Pokale, alle Teilnehmenden Medaillen. Das Besondere: Nicht Geschwindigkeit, sondern Geschicklichkeit, Design und Nachhaltigkeit standen im Vordergrund. So gab es am Ende nur Gewinner – jedes Team nahm neue Erfahrungen, Kontakte und unvergessliche Eindrücke mit.

Rotary-Präsident Harry Landauer zeigte sich begeistert: "Ich bin begeistert davon, wie engagiert die Schülerinnen und Schüler an den Karts getüftelt haben und damit ihr Interesse an technischen Zusammenhängen unter Beweis gestellt haben. Wir haben auch begeisterte Rückmeldungen der Lehrerinnen und Lehrer erhalten, die das außerordentliche Engagement der Schülerinnen und Schüler festgestellt haben. Das Abschlussevent unseres Projekts hat alle Beteiligten und auch die Freunde und Organisatoren aus den Reihen unseres Clubs mitgerissen. Wir freuen uns schon auf die nächste Runde!" Geplant ist, das Projekt künftig auszubauen und auch die Hochschule noch stärker einzubinden – insbesondere Design-Studierende, die mit frischen Ideen die nächste Generation von E-Karts bereichern sollen.

Julius Schölkopf

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