Distrikt 1830
von Monika Theiss |
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Auf dem Gelände der Gartenschau Freudenstadt-Baiersbronn wurde eine Klimaallee aus 35 Laubbäumen gepflanzt. Mit klimarobusten Arten, die bislang kaum im Schwarzwald vorkommen …

… wie zum Beispiel die Amerikanische Linde, der Amberbaum, der Blasenbaum oder der Südliche Zürgelbaum. Die Idee dahinter ist, ein lebendiges Versuchsfeld schaffen, das signalisiert, welche Arten den veränderten Klimabedingungen besser standhalten als die bisherigen Monokulturen aus Fichte und Weißtanne. „Sie sollen zeigen, welche Sorten ganz konkret hier bei uns funktionieren – und welche nicht“, sagt Gartenschau-Geschäftsführerin Cornelia Möhrlen (RC Stuttgart-Connected). Das Projekt wird daher wissenschaftlich begleitet werden.

Hier wird Rotary …

Der Standort im sogenannten „Tal X“ wurde bewusst gewählt – mitten im Zentrum des weitläufigen Gartenschau-Geländes. Nach dem Ende der Gartenschau bleiben die Bäume dauerhaft stehen – als langfristiger Beitrag zur Klimaanpassung in der Region. Maßgeblich engagiert ist bei diesem Projekt der Rotary Club Freudenstadt. Er trägt neben dem Einsatz seiner Mitglieder 8000 Euro bei. Clubpräsident Joachim Haist und Amtsvorgänger Ralf Braun jubeln darüber, dass ein so großes Vorhaben in ihrem Wirkungsbereich möglich wurde: „Hunderttausende Besucher werden die Klimaallee durchschreiten und sehen, welche neuen Baumarten vielleicht unsere forstwirtschaftliche Zukunft sein könnten.“ Gemeinsam mit weiteren Rotary-Mitgliedern nagelten sie im Vorfeld der Gartenschau Hinweistafeln an die Schutzumrandung der 35 Bäume. Diese informieren sowohl über die Baumarten und deren Herkunft als auch über Rotary. Die Distrikte 1830 und 1930 unterstützen das nahe beider Distriktgrenzen gelegene Projekt mit jeweils 16.000 Euro. Ergänzt wird das Engagement durch ein weiteres Projekt auf dem Gelände: eine naturnahe Anlage zur Wasseraufbereitung. Sie zeigt, wie moderne Umwelttechnik helfen kann, Wasserressourcen zu schonen und nachhaltig zu nutzen.

… viele Jahre sichtbar sein

Freudenstadts Oberbürgermeister Adrian Sonder spricht von einem „außergewöhnlichen Beispiel dafür, wie Rotary Verantwortung übernimmt“. Auch Baiersbronns Bürgermeister Michael Ruf würdigt den „starken Einsatz“, und Governor Gerhard Simon betont: „Dass zwei Distrikte und ihre Clubs ein gemeinsames Projekt unterstützen, ist ungewöhnlich und zeigt, wie sehr wir hinter der Aktion stehen.“ Rotary wird hier noch viele Jahre lang sichtbar bleiben.

Monika Theiss

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