Distrikt 1830
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Zehn Schulen, ein Ziel: die Wasserversorgung sichern – der Rotary Club Göppingen bringt sauberes Wasser an Schulen in Uganda und schafft damit eine nachhaltige Veränderung.

Sauberes Wasser gilt für viele Menschen als selbstverständlich – in Uganda jedoch bedeutet es an vielen Orten weite, beschwerliche Wege. In der Region rund um Kasanje laufen viele Kinder täglich und oft stundenlang zu verschmutzten Wasserstellen, um dort Wasser zu holen. Krankheiten sind die Folge, die Bildung leidet – denn wer den halben Tag mit Wasserholen verbringt, sitzt nicht im Klassenzimmer. Genau hier setzt der Rotary Club Göppingen mit dem Global Grant "Rain Water Harvesting" an. Präsident Christian Gaus berichtet vom Start der Reise.

Der erste Spatenstich ließ nicht lange auf sich warten, denn eine neue Küche ist bitter nötig:

Ziel ist es, zehn Schulen in Uganda mit einer nachhaltigen und sauberen Wasserversorgung auszustatten. Zum Einsatz kommt unter anderem der tragbare Wasserfilter namens "PAUL" – kurz für "Portable Aqua Unit for Lifesaving". Diese Low-Tech-Lösung funktioniert ohne Strom, ist wartungsarm und sofort einsetzbar. Regenrinnen und Speichertanks ermöglichen zudem die Nutzung der natürlichen Niederschläge. Der Bau erfolgt durch lokales Know-how – für nachhaltige Wirkung und regionale Verantwortung.

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Engagement für neue Perspektiven

Christian Gaus, Präsident des Rotary Clubs Göppingen, initiierte das Projekt – inspiriert durch die Uganda-Erfahrungen seines Clubkollegen Fabio Vercelli. Dieser hatte gemeinsam mit der Uganda-Hilfe Unterland das Schulprojekt St. Monica ins Leben gerufen, welches nun von der Unterstützung der Rotary-Mitglieder profitiert. Gaus und Vercelli selbst besuchten im Frühjahr das Projekt und schildern ihre Eindrücke: "Wenn man sieht, was sauberes Wasser alles verändert – vom Händewaschen bis zur Bildung –, wird einem die Bedeutung dieser Arbeit noch einmal ganz anders bewusst." Nun können die Kinder zur Schule gehen, anstatt Wasser zu schleppen.

Die Tage in Uganda sind beindruckend, meinen die Freunde vom RC Göppingen:

Gemeinsam Zukunft ermöglichen

Das Projekt steht exemplarisch für internationale Zusammenarbeit im Rotary-Netzwerk. Das Göppinger Team um Gaus, Vercelli, Ben Marx und Don Dennis koordiniert, während der RC Katende vor Ort für die Umsetzung sorgt. Auch bei der Finanzierung unterstützen sich die Rotarier gegenseitig: Spenden stammen unter anderem von den Rotary Clubs Bitburg/Prüm, Göppingen-Stauferland, Ludwigsburg-Alt Württemberg, Mersin (Türkei), Nürtingen-Kirchheim/Teck, Stuttgart-Solitude, Thalwil (Schweiz) und aus Hilfen des Distrikts 1830. Dank zusätzlicher Unterstützung durch Rotary International stehen insgesamt 100.000 Dollar zur Verfügung – Mittel, die vollständig in das Projekt in Uganda fließen. Das zeigt: Rotary kann Brücken bauen – zwischen Kontinenten, Kulturen und Menschen.

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