Pre-Convention
Ein Auftakt mit Einblicken
Viele hatten es anders erhofft, doch 2021 bleiben Pre-Convention und Convention virtuell. Am 10. Juni legten die Rotaracter los - auf einem virtuellen Messegelände.
Es sieht stylisch aus und bietet viele Möglichkeiten: das virtuelle Gelände, auf dem in diesem Jahr die rotarischen Großveranstaltungen stattfinden werden. Und ab heute geht es los!
Die Moderatoren der Pre-Convention - Doris Grimm und Luke Addison, ganz lässig aus Madrid und Hanoi zugeschaltet - führten durch eine Stunde rotaractisches Engagement. Gleich zum Auftakt verwiesen sie auf die Spendenaktion des Events: Free Rice. Sie hoffen mit den Organisatoren auf genügend Spenden für insgesamt 25.000 Portionen Reis, die per Trivial Pursuit erspielt werden und Bedürftigen zur Verfügung gestellt werden sollen.
RI-Generalsekretär John Hewko berichtete von seiner Freude, auch im vergangenen Jahr eindrucksvolle, erfolgreiche Projekte bei den Rotaractern ausgemacht zu haben: Covid-Hilfen für Arme auf den Philippinen, Unterstützung für indigene Völker in Mittelamerika oder ein Museum, das von Rotaractern online gebracht wurde.
Hewko lobte die Rotaracter als innovativ, flexibel und tatkräftig und warb dafür, sie zu Rotary zu holen, wann immer sie es wollten. Für die tägliche Arbeit will RI 2022 auch ermöglichen, dass Rotaract Clubs Hosts und Sponsoren von Grants werden können.
Hinweise per Video zu einer T-Shirt-Challenge und zur Lernplattform rotary.org/learn lockerten das Event auf.
Über 216.000 Mitglieder in mehr als 10.000 Clubs weltweit zählt Rotaract derzeit. Die meisten Rotaracter zählt derzeit Indien, gefolgt von den Philippinen, Brasilien, Nepal und Italien.
RI-Präsident Holgr Knaack dankte den jungen Leuten für ihre Aktionen und die engagierte Zusammenarbeit und war sich sicher: "Rotaractors take the lead." Nicht nur bei den Präsidentenkonferenzen hätten sich die Rotarater hervorgetan, sie sorgten auch für mehr Diversity innerhalb Rotarys und würden helfen, die Organisation ins digitale Zeitalter zu versetzen. "Keep reaching out - strebt weiter nach solchen Zielen", wünschte er sich.
Ein weiteres Thema war "A Billion Acts for Peace", eine Aktion, die bereits in 171 Ländern aktiv ist und bis 2025 einen echten Erfolg in Sachen friedfertiges Zusammenleben aller Menschen erzielen will.
Ein weiterer Höhepunkt der Eröffnungsveranstaltung auf der Pre-Convention war der Vortrag von Madhvi Chittoor, zehn Jahre, aus Indien, die den Umweltschwerpunkt zu ihrem Projekt gemacht hat. Sie verwies darauf, dass weltweit nur 9 Prozent aller Plastikabfälle recycelt werden, der Rest verbrannt, was zu einer weiteren Verschmutzung des Wassers führt. "A better place to live for all" — um Unterstützung dafür rief sie die Rotaracter an.
Die ersten Eindrücke von der Pre-Convention hinterließen — trotz eines holprigen technischen Starts — Spuren bei den Teilnehmern, wie man den Chats entnehmen konnte. Viele Besucher der Rotaract-Veranstaltung strömten danach noch ins House of Friendship, das ebenfalls diesmal ganz anders ist als gewohnt.
House of Friendship
Auf der plattform der RI Convention findet man über die Menüleiste schnell ins House of Friendship. Verteilt über zwei Hallen lassen sich hier VR-Filme zu Polio-Impfungen, zum Artenscchutz und rotarischen Aktionen abrufen. Die Paul Harris Society und die Arch Klumph Society stellen sich hier vor. Außerdem finden sich Ressourcen und Materialien zu Foundation oder Brands ganz einfach in dem virtuellen Raum.
Die Cadres of Technical Advisors stellen sich gleichfalls vor und offerieren Unterstützung bei der Projektplanung. Außerdem lässt sich hier in Ruhe das Learning Center durchstöbern. Webseite und Flyer zum Action Plan, zu Partnerships für Clubs und Rotary International, ebenso Infos zu Spenden und zum aktuellen Stand der Polio-Kampagne — das alles findet sich im virtuellen House of Friendship.
In einer zweiten Halle gibt es zudem Informationen zu Programs for young leaders, zu den Areas of Focus, zu Club- und District-Support, zu den Programs of Scale, zu Grants, Fragen der Mitgliedschaft und den Peace Ceanters. Auch die Arbeit der Intercountry Comittees wird vorgestellt, dazu Neues zu Service+Engagement sowie verschiedene Projektmessen, die im November Initiativen in Ägypten, Peru, Ecuador, Ghana und Kolumbien präsentieren sollen.
Das alles ist auf jeden Fall genug, um einen Nachmittag lang Rotary neu kennenzulernen oder sein rotarisches Wissen aufzufrischen.
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