Berlin
Ein Fest für die rotarische Familie

Der Abschluss war fulminant. Mit der C-Dur-Sinfonie von Wolfgang Amadeus Mozart endete die Distriktkonferenz

„Ein Fest für die rotarische Familie“ – so hatte Governor Helmut Rohde (RC Heiligendamm) das Motto für die Distriktkonferenz formuliert. Und es wurde ein Fest. So spielte eine Gruppe Rotarier bereits am Freitag ein Golfturnier. Am Abend trafen sich Golfer und Nicht-Golfer auf der Dachterrasse des Radisson-Hotels in Rostock.

Im Saal der Hochschule für Musik und Theater gehörte der Tag den Beziehungen der Rotarier im Distrikt 1940 zu den polnischen Freundinnen und Freunden. Helmut Rohde war das Thema wichtig, schon weil der Distrikt 1940 der Leitdistrikt für Polen ist. Auf der Bühne war die Kost, die Marek Prawda, Europas Botschafter in Polen, zusammen mit der Rechtsanwältin Monika Kobylinska und dem Moderator Cornelius Ochmann von der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit den Zuhörern vorsetzte, bestimmt nicht leicht.
Denn zwangsläufig kamen die drei Experten zusammen mit den Rotarierinnnen und Rotariern schnell über die aktuelle politische Entwicklung in Polen ins Gespräch. Und auf die Frage, wie man jungen Menschen in Polen Europa wieder näher bringen kann. „Europa braucht eine neue Erzählung für junge Menschen“, sagte Marek Prawda. Monika Kobylinska gab Einblicke in die Veränderungen der rechtsstaatlichen Hierarchien. Und doch glaubt sie, dass Menschen in Polen noch immer frei ihre Meinung sagen sollten und können. Rotary Clubs in Polen, so Kobylinska, können nach wie vor frei und weltumspannend agieren. Bereits am Morgen hatte Vizeadmiral Rainer Brinkmann von RC Kieler Förde zu den Teilnehmern der Distriktkonferenz gesprochen. „Marine heute und morgen“ war das Thema des stellvertretenden Inspekteurs der Marine und Befehlshabers der Flotte.


Es gibt feste Rituale, die gehören zu jeder Distriktkonferenz. Die Austauschschüler hatten ihren Auftritt. Das NGSE-Team aus Indien gab einen Einblick in das Leben im Heimatland. Dazu wurden Paul-Harris-Auszeichnungen an verdiente Rotarierinnen und Rotarier verliehen und eine besondere Auszeichnung an Pia Skarabis-Querfeld (RC Berlin Tiergarten). Die Ärztin zog mit mehreren Rotary Clubs in den vergangenen Jahren in Berlin ein Projekt auf, in dem Flüchtlinge medizinische Hilfe bekommen. Dafür gab es zur Distriktkonferenz die höchste Auszeichnung, die Rotary International zu vergeben hat, den „Service above self Award“.

Ein Konzert – gespielt von jungen Musikern, die an der Hochschule für Musik und Theater studieren, mit Werken von Bach, Strawinsky und – wie beschrieben – Mozart, war der krönende Abschluss des Tages. Und weil die rotarische Familie am Sonntag nicht gleich auseinandergehen wollte, kamen rund 70 Freundinnen und Freunde noch mit zu einer Hafenrundfahrt, bei der es fünf große Kreuzfahrtschiffe, die gerade in Warnemünde lagen, zu bestaunen gab.
Das Steuerrad im Distrikt 1940 – Zeichen für das Amt des Governors – hat nun Michael Oeff (RC Brandenburg/Havel).
Weitere Artikel des Autors
8/2021
In Kürze
8/2021
Zoomend durch das Governorjahr
7/2021
Zoom-Stammtische ersetzen beliebtes Forum
6/2021
In Kürze
5/2021
In Kürze
5/2021
Mikrokredite für Frauen in Guatemala und Ruanda
5/2021
Corona-Tests für alle Mitarbeiter
4/2021
Wittstocker Rotarier stützen die Aktion "Clever altern"
4/2021
In Kürze
5/2021
Zwei Schecks für den Zirkus Humberto