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Ganz in Weiß: Überraschte und überraschende Gäste
Endlich konnte sich die rotarische Familie wieder einmal treffen. Im Distrikt 1940 wurde das mit deinem Dîner en Blanc, einem Essen in Weiß, gefeiert. Und mit einigen Überraschungen.
Dort, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, gleich neben dem Hauptbahnhof Berlin und direkt hinter fünf Meter hohen Mauern findet man sich mitten im Großstadt-Gewusel in ziemlicher Ruhe wider. Denn dort befindet sich der Geschichtspark Zellengefängnis Moabit. Ein kleines Stückchen Grün und wenig bekannter Rückzugsort für Berliner.
Und genau da fand jetzt das erste Dîner en Blanc des Distrikts 1940 statt: als Auftakt für die Zeit, in der man rotarische Freunde wieder treffen kann, als Start in die Feriensaison für Angereiste und Zuhausegebliebene — und als besonderes Dankeschön-Treffen für den RI-Präsidenten 2020/21, Holger Knaack.
"Wir wollen das Amtsjahr 'unseres' Weltpräsidenten feiern", hieß es in der Einladung, denn der kommt aus dem Distrikt 1940. Sein Club ist der RC Herzogtum Lauenburg-Mölln.
Holger Knaack wusste nichts von seinem Glück und wurde von seiner Frau zum Dîner gelotst, war ganz überrascht ob des "weißen Empfangs" in der Sonne. Susanne Knaack hatte ihren Mann an diesem Tag sogar zu weißer Kleidung überrreden können — perfekt!
Getafelt wurde an mitgebrachten Tischen, mit weiß verkleideten Stühlen, unter weißen Blütenranken, mit weißem Geschirr und (weitgehend) weißen Speisen. Jeder hatte etwas beigesteuert: von Rettich-Entree über weiße Suppen, Reissalat, Nudelspeisen, über Mozzarella-Gänge bis hin zu Joghurt-Desserts, Eis und Kokos-Pralinés ... Es konnte letztlich gar nicht alles aufgegessen werden. Zur Unterhaltung trugen die "Anonymen Ukuleliker" bei, die den ganzen Abend mit launigen, beschwingten Klassikern und bekannten Songs füllten.
Vorgestellt wurde an diesem Abend auch der neue Pin des Distrikts 1940, mit dem künftig jeder Flagge zeigen kann, wo er herkommt: in den rotarischen Farben weiß, blau, gelb können die rund 70 Teilnehmer auf ihren Heimatdistrikt aufmerksam machen. Austauschschüler sind sicher auch heiß drauf. Der Distrikt wird damit jetzt 10.000-fach ansteckend, wie es auf der Distriktseite dazu heißt.
Der weitere Abend verlief vorhersehbar: nette Begegnungen, leckeres (weitgehend weißes) Essen in vielen Gängen, Austausch im Abendsonnenschein, Anstoßen mit alten und neuen Freunden - plus Erinnerungsfotos, zum Teil geschossen mit einer Drohne aus der Luft.
Später trennten sich die Freunde und Familien nur ungern — zu lange hatte die Meeting-freie Zeit gedauert, zu lange war es schwierig mit Gesprächen und Treffen und gemeinsamen Stunden. Die Beobachtung von Fuchs und Hase, die tatsächlich mit Beginn der Dämmerung im Park auftauchten, sorgten zum Schluss für einiges Staunen und machten den Abschied auch nicht leichter...
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